Wanne-Eickel. Der Malakowturm auf Unser Fritz, ältestes Zeugnis des Bergbaus in Herne und Wanne-Eickel, erwacht aus seinem Dornröschenschlaf: Das heruntergekommene Gebäude mit seiner festungsähnlichen Architektur wird restauriert und erhält eine neue Nutzung.
Die „Zechenbaumeister” Wolfgang Werner und Wolfgang Quecke, die das Bauwerk übernahmen, wollen den Turm zur Landmarke des künftigen „Logistikparks Schloss Grimberg/Unser Fritz” machen.
Einsam und verlassen: So thront der Malakowturm in Wanne-Eickel seit langem auf der elf Hektar großen Brache zwischen Bahnlinie und A 42 an der Grenze zu Gelsenkirchen. An die Zeche Unser Fritz I/IV erinnert kaum noch was; wo einst Kohle gefördert wurde, wo die Schlote der angrenzenden Kokerei qualmten, da hat längst die Natur die sanierte Fläche erobert, Gänse oder Kiebitze nutzen sie als Rastplatz. Schicht im Schacht war am Kanal endgültig 1993, und seither wartet auch der Malakowturm, einziges Relikt einer bewegenden Zechengeschichte, auf eine neue Nutzung.
Die soll nun kommen. Geht es nach dem Bergbauingenieur Wolfgang Quecke, dann wird der viergeschossige Bau in den kommenden zwei bis drei Jahren Kernstück des künftigen Logistikparks, der in diesem Jahr erschlossen werden soll. Kernstück heißt: Ein oder zwei Firmen könnten das sanierte Gebäude kaufen, um dort ihre Zentrale einzurichten: „Das würde hervorragend passen.”