Herne. Drei Jungen haben in Herne ein Transmädchen ins Koma geprügelt. Was die Herner Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering zu der Attacke sagt.

Die Herner Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering (SPD) verurteilt die Attacke auf ein Transmädchen in Herne. „In unserer Stadt ist kein Platz für Hass und Hetze“, schreibt sie auf ihrer Facebookseite. Zur WAZ sagt die Abgeordnete, dass sie bereits aktiv und mit der Schulausschussvorsitzenden sowie der Schulverwaltung in Herne in Kontakt getreten sei. „Denn: Wir müssen für Aufklärung sorgen, und das heißt konkrete Möglichkeiten aufzeigen, um über das Thema zu informieren.“

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Zum Hintergrund: Drei Jungen (12, 13) haben Ende März auf dem Friedhof in Herne-Holsterhausen ein 15-jähriges Transmädchen ins Koma geprügelt. Der Fall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt. Die Täter sind bereits seit mehreren Jahren bei der Polizei bekannt.

Herner Abgeordnete: „Brutales Verbrechen aus blankem Hass“

Zeigt sich erschüttert: die Herner Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering (SPD).
Zeigt sich erschüttert: die Herner Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering (SPD). © FUNKE Foto Services | Kim Kanert

Nach der Veröffentlichung des WAZ-Berichts hatte sich Michelle Müntefering auf ihrer Facebookseite zu Wort gemeldet. Das „brutale Verbrechen aus blankem Hass“ sei „widerlich und menschenverachtend“. Das Transmädchen sei „fast umgebracht worden“ – „nur weil sie nicht so akzeptiert wird, wie sie ist!?!“ Das mache sie tief betroffen – und es zeige, „dass wir gerade gegen diese Form der Menschenverachtung noch viel mehr tun müssen“ – die Würde des Menschen ist unantastbar“, so die 42-Jährige auf dem Social-Media-Kanal weiter.