Herne. Kann das Hallenbad Eickel in Herne doch noch gerettet werden? Darauf setzt eine Bürgerinitiative. Sie stellt bei einem Infoabend ihre Pläne vor.

Was unternimmt die Bürgerinitiative (BI) „Wiederinbetriebnahme Hallenbad Eickel“ nach der Annahme ihres Bürgerbegehrens im Herner Rat, das – trotz des Erfolgs – den Abriss des alten Schwimmbads einläutet? Startet die BI ein weiteres Bürgerbegehren? Für kommenden Mittwoch, 6. April, 18 Uhr, lädt die BI zu einem Informationsabend.

„An diesem Abend geben wir Auskunft zu unseren Zielen, Plänen und Kostenschätzungen“, kündigt Horst Schröder von der Initiative an. Die Veranstaltung findet im Wanner Hof (Kolpingstraße 23) statt, der Platz biete für 70 Menschen, heißt es in einer Ankündigung. Sollte das Platzangebot nicht ausreichen, solle es weitere Veranstaltungen geben.

Herne: Initiative will Weg für kostengünstige Rettung aufzeigen

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Lädt für die BI zum Infoabend: Horst Schröder. © FUNKE Foto Services | Svenja Hanusch

Die BI hatte ein Bürgerbegehren gestartet, um das ehemalige Hallenbad Eickel zu retten. Dazu hatte sie knapp 10.000 Unterschriften gesammelt. Ziel im Bürgerbegehren war es zunächst, den Verkauf des Hallenbad-Grundstücks von der Stadt an die Stadttochter SEG rückgängig zu machen, denn die SEG plante, das Gebäude abzureißen, damit dort Wohnungen entstehen können. In einem zweiten Schritt wollte die Initiative dann das Bad retten und wieder in Betrieb nehmen. Der Rat hat das Bürgerbegehren im März zwar angenommen, die Mehrheit will auf Initiative von SPD und CDU aber am Abriss des Hallenbads festhalten. Dort soll ein Investor ein Wohn- und Geschäftshaus mit Lehrschwimmbecken bauen.

Auf diese Weise, so die Ratskoalition, würden ebenfalls neue Wasserflächen entstehen – und das günstiger. Das Hallenbad zu retten, sei viel zu teuer, meinen SPD und CDU, auch die Stadt sieht das so. Die Bürgerinitiative will am Mittwoch dagegen einen Weg aufzeigen, wie das Bad kostengünstig gerettet und wieder in Betrieb genommen werden kann. M.M.