Herne. Bei „Oskar am Kanal“ in Herne geht es wieder los. Nach vierwöchigem Aufbau lädt der Biergarten wieder zum Entspannen ein. Was sich verändert hat.

„Oskar am Kanal“ läutet die Sommersaison ein: Am Mittwoch, 30. März, öffnet der Biergarten direkt am Rhein-Herne-Kanal wieder seine Türen. Seit Oktober war er geschlossen, vier Wochen lang wurde das Gelände nun aufgeräumt, alle Bänke und Stühle aufgebaut und 24 Tonnen neuer Sand aufgeschüttet. „Wir sind froh, dass es nun endlich wieder losgeht“, sagt Inhaber Oskar Steinmeister.

Das Konzept bleibt gleich: Durch Sand, Palmen und Sonnenschirme entsteht mit Blick auf den Kanal „Urlaubsfeeling“. „Wir wollen den Leuten eine Auszeit vom Alltag bieten“, sagt Steinmeister. Diese Auszeit soll in diesem Jahr noch entspannter werden. Denn: Zuletzt habe es zum Teil sehr lange gedauert, bis das Essen am Platz war. „Das wollen wir jetzt optimieren.“

„Ordercubes“ sollen lange Wartezeiten verhindern

Helfen soll dabei ein kleiner „Ordercube“ (deutsch: Orderwürfel). 100 solcher Würfel hatte Steinmeister bereits Ende 2020 bestellt, jetzt sind sie endlich angekommen. Der Würfel hat zwei Funktionen: Gäste können einen Knopf zum Bestellen und einen zum Bezahlen drücken. Die Kellnerinnen und Kellner bekommen dann ein Signal auf eine digitale Uhr. So können sie auch erkennen, welcher Tisch schon am längsten wartet.

Außerdem leuchtet der Cube, sobald man ihn drückt. Im Laufe der Wartezeit verändert sich die Farbe von blau zu rot, sodass zum einen die Kellnerinnen und Kellner erkennen, welcher Tisch schon länger wartet. Aber auch die Gäste könnten sehen, „dass etwas passiert“, so Steinmeister. „Wir erhoffen uns dadurch, dass der Ablauf noch besser funktioniert.“

100 solcher „Ordercubes“ gibt es ab sofort bei „Oskar am Kanal“. Die Farbe ändert sich nach einer gewissen Zeit. Außerdem ist ein Diebstahlschutz eingebaut – je länger ein Gerät in der Hand gehalten wird, desto lauter piepst es.
100 solcher „Ordercubes“ gibt es ab sofort bei „Oskar am Kanal“. Die Farbe ändert sich nach einer gewissen Zeit. Außerdem ist ein Diebstahlschutz eingebaut – je länger ein Gerät in der Hand gehalten wird, desto lauter piepst es. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

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Zusätzlich zum neuen Würfel wurden 35 Tische angeschafft, die gegen Bierzeltgarnituren eingetauscht werden sollen. Außerdem gibt es einige neue Palmen, der Kinderbereich wurde erweitert und mit einem Sonnenschutz ausgestattet. Eine weitere Neuerung: Die Küche wurde deutlich vergrößert. „Auch dadurch erhoffen wir uns etwas mehr Entspannung.“

Bei den Speisen gebe es ein „breiteres und besseres“ Spektrum. Für die Kleinen gibt es neben dem größeren Spielbereich ab sofort auch eine „kiddybox“ mit Pommes, Chicken Nuggets, Chupa Chups, Spielzeug und einem Luftballon – angelehnt an das bekannte „Happy Meal“ von McDonalds. Es soll außerdem mehr musikalische Unterhaltung geben. Vier Termine im Monat seien vorgesehen, „mal mit einem DJ oder auch mal Livemusik - aber alles eher im Hintergrund“, so Steinmeister. Zwei Bereiche im hinteren Teil des Geländes könnten zudem so umgebaut werden, dass sie beispielsweise für Firmenfeiern genutzt werden können. Dort gebe es dann Platz für 250 bis 300 Personen.

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Ruhetag wurde von Montag auf Dienstag verschoben

Auch wenn die meisten Corona-Schutzmaßnahmen ab dem 2. April wegfallen, werden die Kellnerinnen und Kellner weiterhin Maske tragen. „Der Schutz unserer Gäste ist uns natürlich sehr wichtig.“ Der Ruhetag wurde von Montag auf Dienstag verschoben, die Öffnungszeiten hingegen sind gleich geblieben: unter der Woche von 15 bis 22 Uhr, am Wochenende von 12 bis 22 Uhr. Reservierungen sind möglich, „aber wir haben auch immer genügend freie Plätze, sodass man auch spontan einfach vorbeikommen kann“, betont Steinmeister.

Los geht es am 30. März um 15 Uhr. Adresse: Parkplatz gegenüber von Dorstener Straße 612.

>>>WEITERE INFOS: Ausblick auf Crange

Das nächste große Event, das für Steinmeisters vor der Tür steht, ist die Cranger Kirmes. „Wir hoffen, dass sie in diesem Jahr wieder stattfinden kann und freuen uns schon wie Bolle“, sagt Oskar Steinmeister.

Der Vorteil sei, dass sich alles im Außenbereich abspiele. Sollte die Kirmes stattfinden, könne Steinmeister sich nicht vorstellen, dass es eine richtige Einlasskontrolle geben wird – „höchstens eine stichprobenartige 3G-Kontrolle“. Denn: „Crange funktioniert nur frei.“