Herne. Der Beirat für das neue Projekt General Blumenthal steht. Zuletzt wurden zwei Bürgerinnen für das 30-köpfige Gremium ausgelost. Wer Mitglied ist.
Der kommunale Entwicklungsbeirat zum neuen Projekt General Blumenthal ist komplett. Als letzte Mitglieder des 30-köpfigen Gremiums hat Oberbürgermeister Frank Dudda die Bürgerinnen Celine Fräbel und Edeltraut Krause ausgelost. Interessierte hatten sich für das von Prof. Dr. Gesine Schwan bzw. ihrer Hochschule Humboldt-Viadrina Governance Platform wissenschaftlich begleitete und von der Eon-Stiftung finanziell unterstützte Projekt bewerben können.
Die 30 Mitglieder repräsentierten verschiedene Gesellschaftsbereiche, so die Stadt. Sie sollen bis Jahresende in vier Treffen ihre Anregungen in den Planungsprozess für das Bergwerksareal einbringen können. Der Großteil der Eingeladenen habe bereits zugesagt.
Vier Fraktionen und Bezirksbürgermeister Adi Plickert vertreten die Politik
Für die Politik nehmen Eickels Bezirksbürgermeister Arnold Plickert sowie (ausschließlich männliche) Vertreter von vier Ratsfraktionen teil: Udo Sobieski (SPD), Timon Radicke (CDU), Rolf Ahrens (Grüne) und Daniel Kleibömer (Die Linke). Den Integrationsrat vertritt dessen Vorsitzender Ibrahim Baltaci. Für den Seniorenbeirat nimmt Magdalene Sonnenschein teil und für den Beirat für die Belange von Menschen mit Behinderung dessen Vorsitzende Bettina Szelag.
Den Bereich Jugend vertreten KiJuPa-Geschäftsführerin Victoria Apel sowie Rebecca Goeke vom Stadtjugendring. Für die Bürgerinitiative Stadtwald haben Waltraud Böhm und Rolf Reinholz ihre Mitarbeit zugesagt. Aus der „organisierten Zivilgesellschaft“ kommen hinzu: Ingrid Reckmeier (BUND), Norbert Kilimann (NABU), Kornelia Matzat-Filler (Stadtverband der Gartenfreunde Herne-Wanne), Melanie Jansen (Pfarrerin Evangelische Kreuzkirchengemeinde) Andreas Giga (Emschergenossenschaft), Hans-Peter Karpinski (Stadtsportbund), Ansgar Montag (Caritas), Marc Schaaf (Awo), Stefan Marx (DGB Ruhr), Henrich Kleyboldt (IHK) und Svenja Tietje (Ruhr HUB).
Externe Expertise bringen Dortmunds Ex-Oberbürgermeister Ullrich Sierau und Prof. Dr. Jürgen Bock, ehemaliger Präsident der Hochschule Bochum, ein. Als Moderatoren-Team wurden Ex-Dezernentin Gudrun Thierhoff und der ehemalige Arbeitsdirektor Heinz Letat engagiert.
Nach der Vorstellung durch die Stadt kritisierten die Grünen das Projekt und wiesen auf „offene Fragen und Widersprüche“ im Verfahren hin. Die Ratsfraktion moniert unter anderem, dass die 2020 vom Rat beschlossene Gründung einer Projektgesellschaft für die Flächenentwicklung bis heute nicht erfolgt sei. Und: Ein Beirat könne nicht die gesetzlich vorgeschriebene Bürgerbeteiligung ersetzen. loc