Herne. SPD und CDU wollen den Verkehr in Herne-Mitte beruhigen und Radfahrer stärken. Warum auch der Denkmalschutz bei einer Forderung eine Rolle spielt.
SPD und CDU wollen in Herne-Mitte den Verkehr beruhigen und Radfahrerinnen und Radfahrer stärken. Auf der gesamten Hermann-Löns-Straße soll Tempo 30 eingeführt werden, außerdem soll die Stadt die Umwidmung der Schulstraße zur Fahrradstraße prüfen.
Entsprechende Anträge haben die Kooperationspartner für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung Herne-Mitte am Donnerstag, 25. November gestellt. SPD und CDU haben gemeinsam eine Mehrheit in diesem Gremium.
Denkmalschutz und Schulwegsicherung
Die Einführung von Tempo 30 auf der gesamten Hermann-Löns-Straße und der angrenzenden Baumstraße begründet Rot-Schwarz vor allem mit der Schulwegsicherung und dem Denkmalschutz. Die bereits jetzt im Bereich des Haranni-Gymnasiums geltende Geschwindigkeitsbegrenzung werde ebenso häufig missachtet wie das Durchfahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen. Die nicht zuletzt durch Straßenschäden verursachten erheblichen Erschütterungen führten zu Rissen an den elf denkmalgeschützten Häusern in diesem Bereich.
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Für die Schulstraße - sie verläuft parallel zur Bahnhofstraße - soll die Verwaltung prüfen, ob hier die Voraussetzungen zur Einführung einer Fahrradstraße gegeben sind. Eine solche Maßnahme würde zur Verkehrsberuhigung beitragen, heißt es. Zuletzt ist in Herne-Mitte zur Förderung der klimafreundlichen Mobilität ein Teil der Bochumer Straße als Fahrradstraße deklariert worden. Nach Irritationen und Protesten musste die Stadt bei der Beschilderung nachbessern.
Die Sitzung beginnt am Donnerstag um 17 Uhr im Rathaus Herne, Friedrich-Ebert-Platz (großer Sitzungssaal).