Herne. Das Jahr 2021 war noch frisch, als ein maskierter Einbrecher in einem Herner Juwelierladen groß abräumte. Nun steht ein Verdächtiger vor Gericht.

Nach einem Blitzeinbruch in ein Juweliergeschäft auf der Bahnhofstraße in der Neujahrsnacht muss sich ein mutmaßlicher Serientäter seit Dienstag vor dem Bochumer Landgericht verantworten. Bei dem Angeklagten handelt es sich um einen vielfach vorbestraften, langjährigen Strafhäftling – zu den Vorwürfen schweigt der 40-Jährige.

Verdächtiger ist wegen mehrerer Einbrüche angeklagt

Laut Anklage soll der maskierte Täter gegen 6.30 Uhr zunächst die Außenrolladen eines Juweliergeschäftes an der Bahnhofstraße zerstört, danach die Glastür eingeschlagen und sodann im Eiltempo Schmuckstücke im Wert von mindestens 4300 Euro, darunter mehrere hochwertige Königsketten, eingesteckt haben.

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Die Bochumer Staatsanwaltschaft ist sich sicher, dass der Einbrecher kurz danach auch dabei beobachtet werden konnte, wie er an der Poststraße in einem Sportwagen (Audi RS 7) eingestiegen und „mit stark überhöhter Geschwindigkeit“ davongerast ist. Darüber hinaus geht es in dem Prozess vor der 4. Strafkammer um fünf weitere Einbruchscoups in Recklinghausen.

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Urteil des Bochumer Landgerichts im Dezember erwartet

Mal soll der Angeklagte dabei eine schlafende Wohnungsinhaberin angegriffen, mal eine aufgeschreckte Anwohnerin (90) mit Pfefferspray besprüht haben. Ein erster Prozess gegen den 40-Jährigen war Ende Juli gestartet, musste dann aber aus Krankheitsgründen abgebrochen werden, so dass nun noch einmal ganz von vorne verhandelt werden muss. Voraussichtlicher Urteilstermin: 10. Dezember.