Herne. Bereits eine Minute nach Überschreiten der Parkzeit auf einem Penny-Parkplatz hat ein Herner ein Knöllchen bekommen. Was Penny dazu sagt.

Der Penny-Parkplatz in Herne-Mitte sorgt erneut für Diskussionen. Vor wenigen Tagen hat Dennis Hofmann auf dem Parkplatz an der Vinckestraße geparkt – stehen bleiben durfte er dort für 60 Minuten. Bereits eine Minute nach Überschreiten der Parkzeit steckte ein Knöllchen an seinem Auto. Das Geld habe er zwar bezahlt, trotzdem seien 30 Euro viel und dass man direkt in der 61. Minute aufgeschrieben werde, „ist nicht die beste Werbung für Penny“, sagt er.

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Der Parkplatz wird von dem externen Dienstleister Park & Control beaufsichtigt. 2019 wurde der Parkplatz mit Parksensoren ausgestattet. Diese Sensoren messen dabei auf jedem Stellplatz automatisch, wie lange ein Pkw geparkt wurde. Parkscheiben oder Parkautomaten seien nicht mehr nötig, durch die Sensoren sei das Parken für die Kunden entsprechend komfortabler, warb damals ein Sprecher von Park & Control gegenüber der WAZ für die neue Technik. Außerdem sei das Parken „fairer“ geworden. Gemeint ist: Andere Autofahrer könnten Parkbuchten nicht mehr kostenlos über Stunden blockieren.

Penny in Herne will das Problem mit Dauerparkern lösen

Damit will Penny das Problem der Dauer- und Fremdparker lösen, sagt Kristina Schütz, Pressesprecherin der Rewe Group, zu der auch Penny gehört. Grundsätzlich liege es im Interesse der Penny-Kunden, stets ausreichend Parkflächen zur Verfügung zu haben, so dass sie ihre Einkäufe schnell erledigen können. „An den Standorten, an denen wir Dienstleister einsetzen, gibt es viele positive Reaktionen von Kunden, die nunmehr wieder Parkplätze finden, die bisher von „Langzeitparkern“ blockiert waren.“

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Hinweisschilder des Dienstleisters an verschiedenen Stellen des Parkplatzes und in angemessener Anzahl und Größe wiesen auf die jeweilige Parkscheiben-Regelung hin. Penny ziehe aus der Beauftragung von Park & Control weder direkte noch indirekte finanzielle oder andere Vorteile, Durchführung und Kontrolle obliege dem Dienstleister, betont die Sprecherin.

Sollte ein Kunde nachweislich zu Unrecht eine finanzielle Forderung des Dienstleisters erhalten haben, so setze sich Penny in jedem Fall für eine kulante Lösung im Sinne unserer Kunden ein, so Schütz.