Herne. Jugendliche aus Herne und dem mittleren Ruhrgebiet können ab sofort in die Welten verschiedener Berufe eintauchen, mit Virtual-Reality-Brillen.

Wie sieht es wirklich aus, in einer Werkstatt zu stehen? Wie anders ist es im Büro? Oder in einem Krankenhaus? Jugendliche aus Herne und dem mittleren Ruhrgebiet können ab sofort in die Welten verschiedener Berufe eintauchen, mit Virtual-Reality-Brillen (VR-Brillen).

Schnell sind die Brillen zusammengesetzt, dann wird das Smartphone hineingesteckt und Film ab! 900 dieser VR-Brillen werden in den kommenden Wochen an Herner Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen verteilt. Die jungen Menschen, die demnächst ihren Schulabschluss machen und sich für eine Ausbildung entscheiden müssen, können so einen ersten Eindruck bekommen, ob ihnen ein Beruf liegt. Insbesondere, da im Lockdown zahlreiche Praktika ausfallen mussten, böten die VR-Brillen für die Schülerinnen und Schüler eine wichtige Chance, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Wer einen Berufsabschluss hat, wird seltener arbeitslos und verdiene mehr Geld

Denn: Wer einen Berufsabschluss habe, werde seltener arbeitslos, verdiene oft mehr Gehalt als jemand Ungelerntes und könne noch weitere Karriereschritte draufsetzen. Das könne die Meisterschule sein, eine Weiterbildung zum Techniker oder auch ein Studium ohne vorher Abitur machen zu müssen.

Finanziert wird die Aktion unter anderem aus Mitteln des NRW-Arbeitsministeriums unter dem Motto „Ausbildung Jetzt!“. In Herne beteiligen sich außerdem die Agentur für Arbeit, die Stadt Herne, die Kommunalen Koordinierungsstellen „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA), die Regionalagentur Mittleres Ruhrgebiet, die Handwerkskammer sowie die Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen.

Wer mehr über die Chancen mit einer Ausbildung erfahren möchte und Veranstaltungen oder Beratungsangebote sucht, wird unter www.wirbildenaus.ruhr fündig.