Herne. Der Feuerabend in Herne ist auch in diesem Jahr abgesagt worden. Grund sei die Pandemiesituation, sagt Stadtmarketing. Der Aufwand sei zu groß.
Eigentlich sollten am 18. September wieder vier Musikfeuerwerke den Nachthimmel am Herner Rathaus beim Feuerabend erleuchten. Da die Pandemiesituation aber die Durchführung einer Großveranstaltung in der bekannten Dimension noch immer ungewiss mache, habe sich das Stadtmarketing Herne als Veranstalter dazu entschieden, den Feuerabend auch für dieses Jahr abzusagen.
„Vor der Absage hatten wir lange eine Anpassung des Konzeptes an die Bestimmungen der zuletzt gültigen Coronaschutzverordnung geprüft“, sagt Stadtmarketing-Geschäftsführer Holger Wennrich. „In der herrschenden Inzidenzstufe 2 wäre der Feuerabend auf keinen Fall möglich gewesen, die Absage also folgerichtig und unumgänglich.“
Gemäß der aktuell gültigen Coronaschutzverordnung des Landes NRW werden Stadtfeste mit mehr als 2500 Besuchern bei einer 7-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen von 35 oder höher für vollständig Geimpfte, Genesene und negativ Getestete zugänglich sein. „Dieser Hoffnungsschimmer kommt für den Feuerabend leider zu spät“, erläutert Tina Dzierla, die zuständige Projektleiterin beim Stadtmarketing Herne. „Zu lange hatte sich abgezeichnet, dass der Feuerabend nicht durchführbar ist. Deshalb haben wir die Planungen eingestellt. Diese verlorene Zeit ist nun nicht mehr einzuholen“, so Dzierla.
Keine Planungssicherheit aufgrund von steigender Inzidenzen
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Zwei weitere Gründe seien ausschlaggebend für die Entscheidung gewesen: Die Durchführung des Feuerabends verlange ein umfangreiches Hygiene- und Infektionsschutzkonzept inklusive Maskenpflicht und der Überprüfung gültiger Impfnachweise bzw. negativer Corona-Testergebnisse – und sei es nur stichprobenhaft. „Dieser enorme Aufwand ist für ein Format wie den Feuerabend leider nicht zu stemmen“, betont Dzierla. Und: „Wir fürchten zudem lange Diskussionen mit abgewiesenen Besuchern und nicht kontrollierbare Menschenansammlungen vor dem möglicherweise abzugrenzenden Gelände in der Herner Innenstadt.“