Herne. Das Landgericht Bochum hat einen Herner zu einer Geldstrafe verurteilt. Er hatte alkoholisiert einen Unfall verursacht und Fahrerflucht begangen.

Nach einem doppelten Pkw-Crash mit anschließender Unfallflucht ist ein 44-jähriger Promille-Fahrer aus Wanne-Eickel am Bochumer Landgericht zu einer Geldstrafe in Höhe von 3900 Euro (130 Tagessätze) plus weiteren acht Monaten Entzug der Fahrerlaubnis verurteilt worden.

Der stark betrunkene Autofahrer (2,7 Promille) war am 3. Mai 2020 nachts in Recklinghausen erst mit einem VW Golf kollidiert und hatte diesen dann in einen Ford Ranger geschoben. Beide Pkw wurden dadurch massiv beschädigt, es entstand ein Sachschaden von fast 4000 Euro. Danach war der selbstständig als Hausmeister tätige Wanne-Eickeler jedoch zunächst einfach weggefahren.

Auch interessant

Herner Unfallfahrer musste den Führerschein sofort abgeben

Nachdem ein Augenzeuge die Polizei alarmiert hatte, die Beamten kurz danach eingetroffen und gerade damit beschäftigt waren, den Doppel-Unfall aufzunehmen, war der Angeklagte noch zweimal mit seinem Mercedes inklusive auffälliger Werbeembleme an der Unfallstelle vorbeigefahren – und daraufhin schließlich auch angehalten worden.

Auch interessant

Den Führerschein musste der Promille-Fahrer seinerzeit sofort abgeben. Mit der Verurteilung wegen fahrlässiger Straßenverkehrsgefährdung, Unfallflucht und Trunkenheit im Verkehr bestätigte die Berufungskammer ein erstinstanzliches Urteil weitestgehend. Ehe der 44-Jährige eine Fahrerlaubnis erhält, muss er in jedem Fall noch eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) erfolgreich durchlaufen. Hierzu sammelt der Wanne-Eickeler aktuell bereits die unter anderem nötigen Abstinenznachweise.