Herne. Der Wohnungsverein Herne schließt für 2021 Mieterhöhungen aus. Grund ist die Corona-Pandemie. An der Augustastraße entstehen weitere Wohnungen.

Trotz der Preissteigerungen im neuen Herner Mietspiegel sind im laufenden Jahr keine Mieterhöhungen geplant. Das teilt der Wohnungsverein Herne mit. Die Durchschnittsmiete zum 31. Dezember 2020 im Bestand der Genossenschaft betrage 5,36 Euro pro Quadratmeter und liege damit einen Cent über der günstigsten Einstufung des Herner Mietspiegels, der bei 5,35 Euro pro Quadratmeter liege.

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Der Wohnungsverein Herne eG verfüge über insgesamt 1343 Bestandswohnungen. Laut ihrer Satzung hat sich die Wohnungsgenossenschaft dazu verpflichtet, ihre Mitglieder mit angemessenem Wohnraum zu fairen Mietpreisen zu versorgen. In den letzten fünf Jahren habe die durchschnittliche Mietpreissteigerung im gesamten Bestand 0,39 Euro pro Quadratmeter betragen. Für das Jahr 2021 hätten Vorstand und Aufsichtsrat sich gemeinsam gegen die Durchführung von Mieterhöhungen ausgesprochen. Dies geschehe auf Grund möglicher finanzieller Belastungen ihrer Mitglieder infolge der Corona-Pandemie, heißt es in einer Mitteilung des Wohnungsvereins. Lediglich bei Neuvermietungen und nach erfolgten Modernisierungsmaßen fänden in diesem Jahr Mietanpassungen statt.

An der Augustastraße in Herne entsteht der zweite Bauabschnitt

Nach dem bereits erfolgten Bezug des ersten Bauabschnittes würden bis Februar 2023 insgesamt 23 weitere Wohnungen an der Augustastraße errichtet, teilt der Wohnungsverein mit. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt lägen aktuell bei 6,8 Millionen Euro. Die geplanten Baukosten für beide Bauabschnitte sollen sich auf etwa 11 Millionen Euro belaufen. „Trotz der Preissteigerungen von bis zu 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist es weiterhin unser Ziel, das Bauvorhaben mit der gesetzten Marke von etwa 11 Millionen Euro abzuschließen‘‘, sagte Vorstandsvorsitzende Sonja Pauli bei einer Mitgliederversammlung.

2,5 Millionen Euro habe die Genossenschaft im Jahr 2020 in den eigenen Bestand investiert. Neben einer Großmodernisierung an der Vödestraße 64/66 in Herne-Süd erfolgten weitere Instandhaltungen und Modernisierungen. Aktuell werde in Herne-Süd ein großes Projekt im Bereich der Außenanlagen umgesetzt. Das Geschäftsjahr 2020 der Wohnungsverein Herne eG weise eine Bilanzsumme in Höhe von 54 Millionen Euro aus. Ein vergleichbar positives Ergebnis erwarte der Vorstand auch für das laufende Geschäftsjahr.