Herne. 1,2 Millionen Euro hat die Erneuerung der Rathausstraße in Wanne gekostet. Welche Panne dabei passiert ist und warum Radfahrer darunter leiden.

Für 1,2 Millionen Euro hat die Stadt die Rathausstraße in Wanne grundlegend erneuern lassen. Radfahrerinnen und Radfahrer wissen: Im Bereich der A 42-Brücke kann es neuerdings aufgrund von Planungs- und Ausführungsfehlern gefährlich werden.

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„Das geht gar nicht!“ So bewertet die Verkehrswacht Wanne-Eickel auf ihrer Facebook-Seite die neue Gefahrenstelle auf dem Fahrradstreifen aus Crange in Richtung Wanne-Mitte. Der Parkstreifen ist nämlich so schmal geworden, dass dort abgestellte Pkw zum Teil auf den Radweg ragen – je größer das Auto, desto größer die Behinderung (siehe Foto).

Ja, das Problem sei bekannt, erklärt die Stadt auf Anfrage der WAZ. Und was ist die Ursache? Sowohl bei der Planung als auch bei der Ausführung habe es zu diesem Bereich der Maßnahme Kommunikationsprobleme gegeben, die zu der aktuellen Situation geführt hätten, erklärt Stadtsprecher Christoph Hüsken.

Kosten kann die Stadt noch nicht beziffern

Der Querschnitt der Straße lasse an dieser Stelle eine andere Lösung zu. „Es werden voraussichtlich Teile der Markierung de- und neumarkiert sowie der Längsparkstreifen unterhalb des Autobahnüberführungsbauwerkes baulich verbreitert“, so die Stadt weiter. Das soll zeitnah umgesetzt werden.

Die Kosten könnten derzeit noch nicht beziffert werden, weil die Planung noch nicht abgeschlossen sei. Auch zur Frage, wer die Kosten trägt, kann die Verwaltung noch keine abschließende Aussage machen: Das müsse noch mit der beteiligten Firma geklärt werden, so Christoph Hüsken.