Herne/Eisleben. Bei der Landtagswahl 2016 in Sachsen-Anhalt hatte die AfD in Hernes Partnerstadt Eisleben noch triumphiert. Diesmal wendete sich das Blatt.

Bei den Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt hat die CDU am Sonntag auch in Hernes Partnerstadt Eisleben gesiegt. René Barthel (38) zieht für die Christdemokraten als Direktkandidat in den Landtag ein. Und auch bei der Landratswahl blieb die Union vor der AfD.

Mit 32,3 Prozent der Erststimmen holte der gebürtiger Eisleber Barthel das Direktmandat von der rechten AfD zurück, die mit Reiner Kretschmann auf 28,6 Prozent kam. Bei der Landtagswahl 2016 hatte die AfD Linkspartei und CDU mit rund zehn Prozent Vorsprung distanziert. Der damals siegreiche Jens Diederichs machte jedoch als Abgeordneter kurz nach der Wahl zur CDU und später zu den Freien Wählern rüber.

Bei der Landratswahl kommt es zur Stichwahl

Weitere Ergebnisse im Wahlkreis Eisleben: Die Linkspartei erzielte 16,6 Prozent der Erststimmen, die SPD kam auf 9 Prozent und die FDP auf 7,1 Prozent. Der Grünen-Kandidat landete am Ende bei nur 2,6 Prozent. Zum Landtagswahlkreis gehören neben der Lutherstadt noch zehn weitere Gemeinden.

Bei der parallel durchgeführten Neuwahl des Landrats im Landkreis Mansfeld-Südharz - zu ihm zählt neben Eisleben unter anderem auch Sangerhausen als größte Kreisstadt - erreichte kein Bewerber in der ersten Runde die absolute Mehrheit. In die Stichwahl der beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen gehen nun für die CDU der frühere Landesfinanzminister André Schröder (33 Prozent) und für die AfD das frühere Linkspartei-Mitglied Cathèrine Kayser (22 Prozent). Die bisherige Landrätin Angelika Klein (Linke) war nicht mehr angetreten.