Herne. Laut einer Umfrage sehen sich viele Schulen und Lehrer in der Pandemie Bedrohungen und Beleidigungen ausgesetzt. Das gilt auch für Herne.
Auch in Herne sind Lehrer in der Pandemie beschimpft und bedroht worden. Das hat die Stadt in der Sitzung des Schulausschusses berichtet. Zahlen nannte Andreas Merkendorf, Leiter des Fachbereichs Schule, nicht.
Einige Herner Schulleitungen hätten zunächst versucht, Vorfälle selbst zu regeln, hätten sich dann aber beim Schulamt und der Schulaufsicht gemeldet. Man habe ein Instrumentarium gefunden, wie man damit umgehe und die Schulen bestmöglich schützen könne, so Merkendorf. In schwereren Fällen erfolgten auch Meldungen an die Polizei und den polizeilichen Staatsschutz.
Umfrage: Attacken gehen in der Regel von Eltern aus
Laut einer vom Verband Bildung und Erziehung (VBE) in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage habe etwa jede fünfte Lehrkraft in NRW hat während der Pandemie Beleidigungen, Bedrohungen und Diffamierungen von Schulleitungen und Lehrern im Zusammenhang mit Corona-Schutzmaßnahmen an ihrer Schule beobachtet. Ein Viertel habe Erkenntnisse über diese psychische Gewalt gegen sich selbst oder Kollegen über das Internet, heißt es weiter. In der Regel gingen diese Attacken von Eltern aus. loc