Herne. In Amerika sind die Oscars verliehen worden. Der Film „Nomadland“ räumte dabei drei Preise ab. Was der Filmwelt-Herne-Chef dazu sagt.

In Los Angeles sind am Sonntag, 25. April, zum 93. Mal die Oscars verliehen worden. Großer Gewinner war in diesem Jahr der Film „Nomadland“. Das Werk wurde zum besten Film gekürt, die aus China stammende Filmemacherin Chloé Zhao bekam die Regie-Trophäe und Frances McDormand den Preis für die beste weibliche Hauptrolle. Dazu drei Fragen an Markus Köther, Chef der Herner Filmwelt:

Hat „Nomadland“ zurecht drei Oscars gewonnen?

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Ich habe den Film zwar noch nicht gesehen, aber ich finde es positiv, dass die Wahl auf den Film gefallen ist. Es war der einzige richtige Kinofilm, der nominiert war. Es wurde bei der Verleihung betont, dass es wichtig ist, den Film im Kino mit anderen Leuten zusammen zu gucken, das ist sehr positiv.

Haben Sie die Oscars in diesem Jahr trotz Corona verfolgt?

Ich habe mich in diesem Jahr tatsächlich so wenig mit den Oscars beschäftigt wie nie zuvor.

Könnte die Oscar-Verleihung dafür sorgen, dass der Fokus wieder mehr die Film- und Kinobranche gerichtet wird?

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Viele Branchen sind zur Zeit schlimm von der Pandemie betroffen – nicht nur wir. Wir alle legen gerade den Fokus auf die Impfkampagne. Wir hoffen, dass dort Fortschritte erreicht werden. Erst danach fangen wir wieder damit an, über Filme nachzudenken. Wir haben nun seit sechs Monaten komplett geschlossen. Ich bin einfach nur sprachlos und müde.