Herne. Mehr Kunden, höheres Depotvolumen, Zuwächse beim Online-Banking: Die Commerzbank schaut zufrieden auf das Geschäftsjahr 2020 – trotz Corona.

Trotz Corona-Pandemie zieht die Commerzbank in Herne für das vergangene Jahr eine positive Bilanz. 2020 habe vor allem die Unterstützung der Unternehmer- und Firmenkunden im Fokus gestanden, teilt die Bank mit.

Im Privatkundengeschäft habe die Nutzung digitaler Anwendungen stark zugenommen. „Dabei geht der Trend eindeutig Richtung Mobile-Banking“, sagt Jörg Middelhoff, Marktbereichsleiter Privat- und Unternehmerkunden Herne. So sei die Zahl der Banking-App-Nutzer in der Region im vergangenen Jahr um 29 Prozent gestiegen. Die Commerzbank entwickele die Banking-App dabei stetig weiter: Seit Juli 2020 könnten Kunden zum Beispiel auch Wertpapiere per Smartphone kaufen oder verkaufen.

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Marktbereichsleiter Privat- und Unternehmerkunden Herne: Jörg Middelhoff.
Marktbereichsleiter Privat- und Unternehmerkunden Herne: Jörg Middelhoff. © Commerzbank

Bei der Neukundengewinnung spielten digitale Kanäle ebenfalls eine größere Rolle: Jeder dritte Neukunde sei 2020 online zu der Bank gekommen. „Insgesamt haben wir 2020 in Herne netto 750 neue Kunden gewinnen können. Wir betreuen hier nun insgesamt 28.481 Kunden“, so Middelhoff. Die Lockdown-Zeit habe zugleich dazu geführt, dass sich Kunden verstärkt um ihre Geldanlage gekümmert hätten: „Viele haben den Kurssturz im Frühjahr 2020 genutzt und Wertpapiere gekauft – davon einige zum ersten Mal.“ Besonders beliebt seien Wertpapiersparpläne: Ihre Zahl sei um 20,6 Prozent gestiegen. Insgesamt habe sich das Depotvolumen auf 70 Millionen Euro erhöht.

Ein starkes Wachstum verzeichnete die Commerzbank laut Mitteilung zudem bei Immobilienfinanzierungen: „Die Corona-Krise hat den Wunsch nach Wohneigentum noch einmal verstärkt. Dabei geht der Trend raus aus der Stadt ins Grüne, besonders Immobilien mit Gärten und Balkonen waren 2020 gefragt“, so Middelhoff. Das Neugeschäft mit Baufinanzierungen stieg in Herne demnach um über 7 Millionen Euro; das seien 26 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Gesamtvolumen liege damit bei 143 Millionen Euro.