Herne. Der Vertrag von Hernes Sparkassenchef Antonio Blanquez soll vom Rat verlängert werden. Die Piraten haben vorher aber noch ein paar Fragen.
Die geplante Vertragsverlängerung von Hernes Sparkassenchef Antonio Blanquez bis 2026 ruft die Herner Piraten auf den Plan. Grund ist der Fall Nurten Özcelik.
Die geplante Vertragsverlängerung durch den Rat wäre angesichts der Geschäftszahlen normalerweise kein Problem, sagt Piraten-Ratsherr Lars Wind. Die unbegründete fristlose Kündigung der Sparkassenmitarbeiterin Nurten Özcelik, auch Ratsfrau der SPD, werfe aber einige Fragen auf, heißt es in einer Stellungnahme. Inwieweit sei Sparkassenvorstand Blanquez über das Verfahren informiert worden? Oder habe er das Verfahren selbst betrieben? Und: Wie viel Geld werde die Herner Sparkasse durch die fristlose Kündigung verlieren? Und wer zahlt das? Die Kunden mit steigenden Kontoführungsgebühren?
Herne: Fragen sollen beantwortet werden – im Zweifel im Rat
Wissen will er unter anderem auch: „Gibt es in der Herner Sparkasse ein vernünftiges Fehlermanagement, so dass alle aus Fehlern lernen können, oder führen Fehler automatisch zu einer „Bestrafung“ von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern?“ Fragen hat Lars Wind auch an den Verwaltungsrat. Dieser habe die Aufgabe, die Herner Sparkasse zu prüfen: Wurde der Verwaltungsrat über den Vorgang informiert? Wenn ja, wie und durch wen? Wie beurteilt der Verwaltungsrat die Vorgehensweise der Herner Sparkasse und des Sparkassendirektors?
Die Fragen, so Wind zur WAZ, wollten die Piraten gerne beantwortet haben – und würden deshalb „nicht still“ bleiben. Im Zweifel soll das Thema auf die Tagesordnung des Rates.