Herne. Trotz Beschwerden der Anwohner will die Stadt Herne die Bäume an der Rolandstraße nicht fällen. Das war nun Thema in der Bezirksvertretung Eickel.

Die Platanen an der Rolandstraße in Herne sorgen weiterhin für viele Diskussionen im Bezirk Eickel. Bei einem Ortstermin vor wenigen Wochen machten die Anwohner deutlich: Die Bäume müssen weg. Die CDU sammelte die Beschwerden und fragte nun in der Sitzung der Bezirksvertretung Eickel die Stadt, wie sie mit dem Problem weiter umgehen werde.

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Die Probleme, die die Anwohner äußerten, seien der Stadt nicht bekannt, sagte Heinz-Jürgen Kuhl vom Fachbereich Stadtgrün. „Trotzdem sind die Beschwerden nicht wegzureden.“ Aktuell sehe die Stadt jedoch keinen Bedarf, die Bäume zu fällen, sagte er. Es gebe regelmäßige Begehungen, 2020 habe die letzte Baumpflege stattgefunden. Die Bäume würden sehr intensiv kontrolliert, bei Schäden würden diese unverzüglich entfernt.

Problem in Herne ist seit 2014 bekannt

Auf der gegenüberliegenden Seite der Rolandstraße wurden bereits alle Bäume gefällt. Das sei damals veranlasst worden, weil die Schäden am Gehweg nicht mehr reparabel gewesen seien, machte Kuhl deutlich. Das sei auf der Seite, die nun zur Diskussion stehe, nicht der Fall. Es müsse immer bedacht werden, dass es sich bei den Platanen um gesunde Bäume handele. Die Entfernung der Bäume hänge auch mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zusammen. „Wir können nicht unbegrenzt Geld ausgeben.“

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Das Problem ist nicht neu in Eickel. Bereits 2014 beschwerten sich Anwohner über die Zustände an der Straße. Schon damals gab es gemeinsam mit der SPD einen Ortstermin. Dass bisher nichts passiert ist, stört die Anwohner, von denen auch einige an der Sitzung der Bezirksvertretung teilnahmen. Vor allem die Rohre, die durch die Wurzeln der großen Bäume beschädigt würden, seien ein Problem, machte ein Anwohner deutlich. „Wir müssen regelmäßig Firmen kommen lassen zur Reparatur und zur Verlegung von Rohren.“ Eine andere Anwohnerin sorgt sich um die Sicherheit ihrer kleinen Schwester: „Es ist bereits ein riesiger Ast vor ihre Füße gefallen.“ Es müsse nun schnell etwas geschehen, um die Situation zu entspannen.