Herne. Die Corona-Beschlüsse von Bund und Land sehen eine Notbremse vor Ostern vor. Welche Maßnahmen Hernes OB Frank Dudda begrüßt – und was ihm fehlt.

Hernes Oberbürgermeister Frank Dudda (SPD) unterstützt die neuen Corona-Beschlüsse von Bund und Land. Er hofft, dass damit die „dritte Welle über Ostern durchbrochen werden kann“, sagt er zur WAZ. Ziel sei auch, durch die Maßnahmen die Lage auf den Intensivstationen in Herne „kontrollierbar zu halten“.

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Das Impfen und Testen laufe „leider immer noch nicht rund“, kritisiert der OB. Seine Sorge sei deshalb, dass die dritte Welle unkontrollierbar werde. Er hofft, dass das mit Hilfe der Ergebnisse der Corona-Verhandlungen der Bund-Länder-Runde vermieden werden kann.

Herne: Nur sieben von 19.000 Schülern infiziert

Ein „richtiger Schritt“ sei es, dass nach den Osterferien Kinder in Schulen und Kitas zweimal wöchentlich auf Corona getestet werden sollen. Gut sei außerdem, dass Testungen in Betrieben ausgeweitet werden sollen, wenn Mitarbeiter vor Ort und nicht zu Hause arbeiten. Die Stadt Herne mit ihren rund 3000 Mitarbeitern setze da bereits „konsequent auf Homeoffice und mobiles Arbeiten“.Frank Dudda begrüßt außerdem, dass Hausärzte nach Ostern ebenfalls Corona-Impfungen durchführen sollen.

Der OB setzt darauf, dass mit dem Maßnahmen-Paket Schritte zur Öffnung nach Ostern eingeleitet werden können. Weitere Maßnahmen an den Schulen hält er aktuell für nicht nötig: Gerade mal sieben von rund 19.000 Schülern seien infiziert. Begrüßt hätte er es aber, wenn die Schule vor den Osterferien – ähnlich wie vor Weihnachten – ein bis zwei Tage eher dicht gemacht hätten. Was dem Oberbürgermeister noch fehlt, sei eine bessere IT zur Kontaktverfolgung, Stichwort: Luca-App. Hier müsse nachgearbeitet werden.