Herne. Die Herner SPD hat Michelle Müntefering als Bundestagskandidatin nominiert. Die Beteiligung an der Briefwahl war hoch.
Die Herner SPD hat beim dritten Teil der digitalen Wahlkreiskonferenz Michelle Müntefering als Kandidatin für die Bundestagswahl nominiert. Die Beteiligung an der Briefwahl war hoch, das Ergebnis für Müntefering sehr gut.
Die Wahlkommission hatte 150 Delegierte angeschrieben, davon stimmten 139 ab. 137 Stimmen waren gültig, davon waren 122 Ja-Stimmen für Michelle Müntefering, bei 14 Nein-Stimmen und einer Enthaltung. Das entspricht laut Zählkommission einer Zustimmung von fast 90 Prozent. Dieses Ergebnis sei ein Auftrag, um kraftvoll in den Wahlkampf zu starten, so der Unterbezirksvorsitzende Alexander Vogt.
Dreiteilige Wahlkreiskonferenz fand ausschließlich digital statt
Die Wahlkreiskonferenz fand wegen der Corona-Pandemie fast ausschließlich digital statt, auch die Verkündung des Ergebnisses Montagabend fand online als Zoom-Meeting statt.
Müntefering zog 2013 erstmals in den Bundestag ein. Damals setzte sie sich im Vorfeld bei der Wahlkreisdelegiertenkonferenz gegen die Herner Mitbewerber Anke Hildenbrand und Uwe Knüpfer durch. 2017 gewann sie den Wahlkreis erneut, anschließend wurde die Bundestagsabgeordnete Staatsministerin für internationale Kultur- und Bildungspolitik. Nun also will sie ein drittes Mal nach Berlin. Der Herner Unterbezirksvorstand hatte die 40-Jährige empfohlen: Michelle Müntefering sei eine gute Bundestagsabgeordnete, die in Berlin bestens verankert sei und sich für Herne und darüber hinaus für das gesamte Ruhrgebiet einsetze, lobte Hernes SPD-Chef Alexander Vogt vor einigen Wochen gegenüber der WAZ.