Herne. Die Förderung für den Bau von privaten Photovoltaikanlagen in Herne geht in eine neue Runde. Im Fördertopf sind wieder 10.000 Euro.
Die Förderung für den Bau von privaten Photovoltaikanlagen geht in eine neue Runde. Der Topf für Bürgerinnen und Bürger, die die Kraft der Sonne anzapfen wollen, ist mit 10.000 Euro gefüllt.
Zur Erinnerung: Im Mai 2019 hat der Regionalverband Ruhr (RVR) zusammen mit dem „Handwerk Region Ruhr“ die Ausbauinitiative Solarmetropole Ruhr gestartet. Herne beteiligte sich als Pilot-Kommune. Zuerst wurde das Projekt in Herne-Mitte beworben, später aufs gesamte Stadtgebiet ausgeweitet. „Wir haben nach dem ersten Aufruf gesehen, dass die Resonanz erfreulich groß ist“, sagte Oberbürgermeister Frank Dudda.
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Die Herner Bevölkerung habe es selbst in der Hand, etwas für die Energiewende zu machen. Und das tut sie offenbar. Innerhalb eines Monats entschieden sich zehn Haushalte für den Bau einer Photovoltaikanlage und reichten die erforderlichen Unterlagen zur Förderung ein. Nicht alle Interessenten kamen in den Genuss der Förderung von jeweils 1000 Euro.
Auch Wanne-Eickel bekommt eine Solarbank
Nun geht die Ausbauinitiative in die nächste Runde. „Ich freue mich, dass eine erneute Förderung möglich ist. Damit können wir an den Erfolg anknüpfen und sukzessive weiter ausbauen“, so Daniel Wirbals, städtischer Abteilungsleiter Klima- und Immissionsschutz. Dafür stellt die Stadtentwicklungsgesellschaft Herne einen Fördertopf von 10.000 Euro zur Verfügung. Bei dieser Förderungsrunde erhalten die ersten 20 Anlagen einen Zuschuss von 500 Euro. Informationen zum Förderantrag, den Richtlinien und den Kontakt zum Klimaschutzmanagement gibt es auf der Webseite www.herne.de/solar. „Die Förderung richtet sich an Privatanlagen mit einer Mindestfläche von zehn Quadratmetern. Dem Förderantrag muss ein Angebot vom Handwerker beiliegen“, erzählt Jana Ermlich, Klimaschutzmanagerin.
Die erste Solarbank, die Anfang Januar auf dem Friedrich-Ebert-Platz aufgestellt worden ist, um auf die Energie der Sonne hinzuweisen, ist nach Angaben der Stadt trotz des bescheidenen Wetters von den Bürgerinnen und Bürger genutzt worden. Die Bank hat ein integriertes Photovoltaik-Modul und kann selbst Strom produzieren. Man kann mit der Bank das Mobiltelefon aufladen oder den WLan-Hotspot nutzen. Seit der Inbetriebnahme habe die Bank 0,15 kWh Strom erzeugt und 0,7 kWh Strom verbraucht. Insgesamt seien 32 Ladungen getätigt worden, davon 19 Ladevorgänge mit einem USB-Kabel und 13 kabellose Ladungen.
Auch in Wanne-Eickel soll eine Solarbank aufgestellt werden. Als möglicher Standort komme der Sportpark Eickel in Betracht, die Stadt sei aber offen für weitere Vorschläge.