Herne. Herne will die Bereiche an Kanal und Emscher mit einem „Masterplan Wasserlagen“ entwickeln. Dazu ein Kommentar von Michael Muscheid.
Der Rhein-Herne-Kanal hat sich über die Jahrzehnte mächtig gewandelt. Wo früher Schlote qualmten und Maschinen rumpelten, herrscht nun Ruhe, viel Grün hat Einzug gehalten. Zudem wurden Zäune entfernt, Wege geöffnet. Der Uferbereich ist längst fester Bestandteil der Freizeitgestaltung geworden.
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Und doch: Es ist noch reichlich Luft nach oben. Zwischen Gelsenkirchen und Castrop-Rauxel liegt noch manche Fläche brach oder könnte besser genutzt werden. Bedarf ist da in Herne, etwa fürs Wohnen. Häuser am Wasser – das hat was. Aber auch mehr Biergärten oder Cafés, Grünflächen oder Spielmöglichkeiten täten den Bereichen links und rechts von Kanal und Emscher gut.
Masterplan statt Stückwerk, das ist der richtige Weg. Viel ist schon geschaffen worden, von der Künstlerzeche Unser Fritz über den Yachthafen bis hin zur Strandbar „Oskar am Kanal“. Daran muss die Stadt anknüpfen und die Weichen für viele weitere Projekte stellen, darunter zum Beispiel einen Campingplatz. Von neuem Leben am Kanal profitiert am Ende die gesamte Stadt.