Herne. Eigentlich hätte die Impfung schon in der vergangenen Woche beginnen sollen, doch erst an diesem Montag erfolgte der Start.

Eigentlich hätte die Impfkampagne im Evangelischen Krankenhaus schon am 20. Januar starten sollen, doch sie war wegen des fehlenden Impfstoffs kurzfristig abgeblasen worden. Am 1. Februar ging es im Seminarraum doch los - mit Einschränkungen.

Denn gerne hätte Dr. Uwe Werfel, Koordinator der Impf-Aktion, allen impfwilligen Mitarbeitenden die begehrte Spritze gesetzt, doch der Mangel an Impfstoff zwang ihn dazu, gemeinsam mit seinem Impf-Team streng nach Prioritätenliste zu verfahren. So werden im Laufe der mehrtägigen Aktion anstelle der erhofften 920 nur rund 600 Mitarbeitende die erste Dosis der Corona-Schutzimpfung erhalten können.

EvK hat zwei Impfstraßen eingerichtet

Als Dr. Uwe Werfel bei Bengin Alabdala die Nadel ansetzte, quittierte der Assistenzarzt der Klinik für Pneumologie und Infektiologie den kleinen Piks mit einem Lächeln. Aufgrund seiner Tätigkeit in der Klinik für Pneumologie und Infektiologie stand der Assistenzarzt ganz oben auf der Prioritätenliste, die nach den Vorgaben der Ständigen Impfkommission (STIKO) erstellt wurde. Die Priorisierung richtet sich nach Tätigkeit und Gefährdung.

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Gleich zwei Impfstraßen wurden im Seminarzentrum am EvK eingerichtet. Rund 40 Personen pro Stunde können hier geimpft werden. Für die Durchführung sorgt ein Team, bestehend aus fünf Ärzten und zehn Pflegekräften, die sich alle aus den eigenen Personalreihen des EvK rekrutieren. Der Ablauf sieht genauso aus wie in einem Kommunalen Impfzentrum. Zunächst erfolgt die vorgeschriebene Aufklärung durch einen Arzt, danach die Impfung. Eine maximal halbstündige Beobachtungsphase in einem separaten Raum schließt sich an.

Wann die übrigen Beschäftigten des EvK Herne berücksichtigt werden können, die sich ebenfalls für eine Impfung gemeldet hatten, darüber gibt es von den zuständigen Stellen noch keine verlässliche Auskunft.