Herne. Neben den 824 Laptops aus städtischem Haushalt erhalten Herner Schüler weitere 3460 Geräte. Rund 60 Prozent des Bedarfs sind gedeckt.
Mit dem DigitalPakt NRW, einem Förderprogramm von Bund und Land, soll auch die Digitalisierung an den Schulen in Herne vorangetrieben werden. Bis 2024 sollen laut der Stadt alle Schulen an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Bisher sind es nur elf. Außerdem sollen bis Oktober elf weiterführende Schulen einen Zugang zum Wlan-Netzwerk erhalten. Sechs Schulen sind bereits an das Wlan-Netzwerk angeschlossen.
Auch die Ausstattung der Herner Schulen mit digitalen Endgeräten schreitet voran. Die bereits im vergangenen Sommer bestellten Laptops werden derzeit an die Schulen verteilt, teilte die Stadt mit. Anders als angekündigt gibt es allerdings nur 824 Laptops, 44 weniger als geplant. Das liege unter anderem daran, dass die Schüler nun Dell-Laptops und nicht wie ursprünglich angedacht ThinkPads von der Marke Lenovo erhalten, sagt Heike-Christine Wegner von der Stadt Herne. Die neuen Geräte seien etwas teurer.
Sofortausstattungsprogramm: Herner Schüler erhalten 3460 Laptops und Tablets
Zusätzlich fließen im Rahmen des Sofortausstattungsprogramms rund 1,7 Millionen Euro in die Ausstattung der Schüler. 3460 Kinder können mit Laptops oder Tablets versorgt werden. Gemeinsam mit den aus städtischem Haushalt finanzierten Geräten seien dann rund 60 Prozent des Bedarfs abgedeckt, so Wegner – "ein Tropfen auf dem heißen Stein", wie sie selbst sagt. Weitere 800.000 Euro fließen in die Ausstattung der Lehrkräfte mit 1606 Geräten.
Bis die Laptops und Tablets ankommen, kann es jedoch noch eine Weile dauern. "Das Antragsverfahren ist sehr kompliziert und bedarf vieler Nachweise und Absprachen mit dem Gebäudemanagement und der IT", sagt Heike-Christine Wegner von der Stadt. So sollen alle städtischen Schulen eine einheitliche IT-Infrastruktur erhalten. Erst dann könne man mit der Ausschreibung beginnen. Pro Gerät darf die Stadt maximal 500 Euro ausgeben.
Nicole Nowak, Schulleiterin des Haranni-Gymnasiums in Herne, zeigte sich angesichts dessen sichtlich unzufrieden: "Die Abfragen sind schon vor Monaten gelaufen", sagte sie im Schulausschuss am Donnerstagabend (21. Januar). Das Ausschreibungsverfahren könne sich noch Monate hinziehen. "Wir hatten gehofft, dass das etwas schneller geht."
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