Herne. Die St. Elisabeth Gruppe rechnet am Montag mit dem Impfstoff, das EvK am Mittwoch. Zuerst sind die besonders gefährdeten Gruppen dran.

Im St. Anna Hospital und im Marien Hospital Herne beginnen am Montag, 18. Januar, die Coronaschutz-Impfungen des Personals. Geimpft werden die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vom ärztlichen Dienst der St. Elisabeth Gruppe.

"Nach aktuellen Informationen wird uns der Impfstoff ab Montag geliefert", erklärt Sabine Edlinger, Mitglied der Geschäftsleitung der St. Elisabeth Gruppe. "Sobald er bei uns eingetroffen ist, beginnen wir, ihn an die über 4.600 Mitarbeiter der Herner Einrichtungen zu verimpfen." Im St. Anna Hospital Herne finden die Impfungen im Kongresszentrum statt, im Marien Hospital Herne in den Hörsälen.

Impfaktion soll vier Tage dauern

Die Vorgaben der Ständigen Impfkommission (Stiko) sähen vor, dass zuerst jene Mitarbeiter geimpft würden, die besonders viel Kontakt zu potenziell an dem Virus erkrankten Personen oder engen Kontakt zu besonders gefährdeten Personengruppen hätten. "Diese Vorgabe setzen wir um", so Sabine Edlinger. "Wir gehen von einer hohen Impfbereitschaft aus". Die erste Impfaktion werde nach der derzeitigen Planung rund vier Tage dauern.

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"Ob wir ausreichend Impfstoff erhalten, können wir aktuell nicht sagen. Wir freuen uns aber auf den offiziellen Impfstart", sagt Edlinger. Erste Mitarbeiter der St. Elisabeth Gruppe seien bereits vor diesem ersten Termin geimpft worden, da Senioreneinrichtungen überschüssige Impfdosen zur Verfügung gestellt hätten.

EvK kann erst ab Mittwoch impfen

Bis Mittwoch, 20. Januar, warten müssen dagegen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Evangelischen Krankenhäuser (EvK) in Herne-Mitte und Eickel. Dort gibt es vorher keinen Impfstoff.

Die Priorisierung erfolge nach Arbeitsbereichen, erklärt Dr. Uwe Werfel, Krankenhaushygieniker und Infektiologe. Er koordiniert die Impf-Aktion. Geimpft würden im Seminarzentrum am EvK Herne-Mitte zunächst alle Mitarbeitenden der Covid-Bereiche, danach der Intensivstationen, der Zentralen Notaufnahmen und der Bereiche mit besonders gefährdeten Patienten.

Fünf Ärzte würden bei der Impfaktion unterstützt von zehn Pflegekräften, beide aus den eigenen Personalreihen. Für die erste Impfung werde man etwa eine Woche brauchen.

Am EvK Herne gibt es an beiden Standorten zusammen 1.500 Beschäftigte in allen Berufsgruppen inklusive der "patientenfernen Bereiche". Die Impfbereitschaft sei sehr hoch. Uwe Werfel: "Mittlerweile liegen rund 1.300 Anmeldungen vor." Abgefragt habe man alle Arbeitsbereiche, daraufhin seien Listen mit sämtlichen Impfwilligen erstellt worden.

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