Herne. Horst Schröder, Michael Zyweck und Uwe Purwin wollen in Herne was bewegen. Ihre Schwerpunkte in Unser Fritz: Camping, Sicherheit und Sauberkeit.

Drei frisch gewählte Politiker aus dem Stadtteil Unser Fritz in Herne wollen die Lebensqualität am Rhein-Herne-Kanal erhöhen. Unter anderem wollen Michael Zyweck (SPD-Ratsmitglied) und Horst „Hotte“ Schröder, als Parteiloser für die SPD in der Bezirksvertretung Wanne, mit dem ebenfalls neuen Wanner SPD-Bezirksbürgermeister Uwe Purwin das Camping-Thema weiter vorantreiben.

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Geboren wurde die Idee schon vor Jahren: Kanalnahe Stellplätze für Wohnmobile könnten den regionalen Tourismus beflügeln und der Stadt nützen, so die Hoffnung. Vom Campingplatz am Kanal wären Ziele wie die Zoom-Erlebniswelt oder das Schalke-Stadion gut zu erreichen, auch per Rad. Favorisiert wird eine Fläche in Unser Fritz, nicht weit vom Speditionsunternehmen Duvenbeck. Schröder spricht von einem potenziellen Investor, der sich bei einer der „Klappstuhlkonferenzen“ vor der Wahl vorgestellt habe.

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Sicherheit und Sauberkeit als Top-Themen

Darüber hinaus bewegten die Bürger die Themen Sauberkeit und Sicherheit, haben die Politiker in diesen Gesprächen erfahren. Zwar lasse sich das subjektive Gefühl der Unsicherheit nach Gesprächen mit der Polizei nicht durch Fakten belegen, sagt Zyweck. Dadurch werde es aber nicht weniger wichtig. Was die Sauberkeit angeht, so sollten demnächst fahrradfahrerfreundliche, feste Mülleimer installiert werden, wie sie in Holland üblich seien: Die Radfahrer können im Vorbeifahren etwas hineinwerfen, ohne abzusteigen.

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Die Politiker haben sich inzwischen in virtueller Runde mit Polizei, Wasserschutzpolizei, Entsorgung Herne, Grünflächenamt, Kommunalem Ordnungsdienst und Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt ausgetauscht und wollen eine „Ordnungspartnerschaft“ ins Leben rufen. Nun wollen sie noch die Vereine mit ins Boot holen. Die DLRG hat schon zugesagt, auch Angel- oder Kanuverein sollen eingebunden werden. Auch Bürger und Bürgerinnen und Schulen sollen angesprochen werden.

„Wir glauben, dass unser Kanal die Voraussetzungen für ein Naherholungsgebiet mitbringt“, sagt Zyweck. In puncto Sauberkeit habe sich dort viel getan, seit „Oskar am Kanal“, das Strandcafé, geöffnet habe. Bewirtschaftung, auch in Form von Stellplätzen, könne also der Schlüssel sein.

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