Herne. Krisenstab der Stadt Herne sieht aber weiter keine Hotspots. Nächste Woche soll eine große mehrsprachige Informationskampagne starten.
Die hohe Zahl Infizierter in Herne ist der Stadt zufolge weiterhin nicht auf bestimmte Hotspots zurückzuführen. Das teilte der Krisenstab nach seiner Sitzung am Donnerstag mit. Vielmehr sei das Infektionsgeschehen im Stadtgebiet gestreut.
Herner Infizierte bei Bochumer Schlachthof beschäftigt
Fälle gebe es weiterhin in einigen Schulen und Kitas. Hinzu kämen aktuell Fälle aus einem Schlachtbetrieb in Bochum . Hieraus resultierten bislang mindestens 25 Fälle in Herne. Weitere Fälle aus diesem Umfeld würden gegenwärtig zusammen mit der Stadt Bochum geklärt. Über das Thema hat am Donnerstag Hernes Oberbürgermeister Frank Dudda am Rande einer Zusammenkunft der Oberbürgermeister und Landräte des Ruhrgebiets mit seinem Bochumer Amtskollegen Thomas Eiskirch gesprochen und um Aufklärung gebeten. „Ich habe kein Verständnis dafür, dass zum wiederholten Mal durch ein Infektionsgeschehen in Schlachtbetrieben außerhalb Hernes unsere Inzidenzwerte nach oben gehen“, erklärte Dudda in der Sitzung des Krisenstabs.
Von der Landesregierung erwarte die Stadt Herne, dass sie klare Regelungen für einen Wechsel der Krankenhäuser vom Regelbetrieb in den Corona-Betrieb vorlege, so der Oberbürgermeister weiter.
Impfstruktur im Aufbau
Die Stadt Herne bereitet sich darauf vor, eine Impfstruktur aufzubauen. Am Mittwoch hatte das Land angekündigt, dass in jeder kreisfreien Stadt und in jedem Landkreis ein Impfzentrum entstehen soll. Hierfür stehen allerdings noch weitere Entscheidungen des Landes aus.
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Die Vorbereitungen für die weitergehende Informationskampagne , die Stadtmarketing Herne im Auftrag der Stadt Herne vorbereitet, befinden sich nach Mitteilung der Stadt auf der Zielgeraden. Plakate, Banner und mehrsprachige Informationsmedien würden gegenwärtig produziert und könnten ab der kommenden Woche im Stadtgebiet präsent sein. Die Banner würden beispielsweise an wichtigen Hauptverkehrsstraßen angebracht, Plakate gehen unter anderem an Schulen und Kitas. Auch in den Verkehrsmitteln der HCR sollen die Motive zu sehen sein. Die Kampagne wird den Mitgliedern des Integrationsrats in der Sitzung am Donnerstag vorgestellt.
Corona-Betroffene gehen in Schulen
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Um darüber hinaus Schüler und Schülerinnen für das Thema Corona weiter zu sensibilisieren, hat eine Initiative von Corona-Betroffenen angeboten, in Schulen über ihre Erfahrungen mit einer Corona-Infektion zu berichten. Der Fachbereich Schule und Weiterbildung wird nun mit der Initiative Kontakt aufnehmen, damit Termine in den Schulen vereinbart werden können.
Die Bundeswehr bleibt vorerst in Herne: Zunächst bis zum 8. Januar 2021 sollen die Soldatinnen und Soldaten die Stadtverwaltung bei der Kontaktnachverfolgung unterstützen.