Herne. Die Innenstädte von Herne und Wanne-Eickel werden mit insgesamt 300.000 Euro gefördert. SPD und CDU begrüßen die Sonderförderung des Landes.

In der letzten Ratssitzung der Stadt ist die Teilnahme am „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte des Landes NRW“ beschlossen worden. Ende letzter Woche hätten nun die Verantwortlichen aus Düsseldorf grünes Licht gegeben: „Nach Herne-Mitte fließen aus diesem Programm jetzt 170.000 Euro, Wanne ist mit rund 135.000 Euro dabei“, freut sich der CDU-Fraktionsvorsitzende Timon Radicke. „Das ist ein wichtiges Signal der Unterstützung für unsere Kaufmannschaft, die Gastronomie und die Bürgerinnen und Bürger.“

Insgesamt erhielten 129 Kommunen in NRW noch in diesem Jahr rund 40 Millionen Euro aus dem Fördertopf, teilt der CDU-Fraktionsvorsitzende mit. So sollen die Umsatzeinbußen, die durch die Corona- Pandemie samt Lockdowns entstanden seien , aufgefangen werden. Mit dem Sofortprogramm ermögliche die Landesregierung den Städten und Gemeinden, rasch zu handeln, neue Wege zu gehen und Perspektiven zu entwickeln, heißt es aus Düsseldorf.

Timon Radicke (CDU) freut sich über das Sofortprogramm des Landes.
Timon Radicke (CDU) freut sich über das Sofortprogramm des Landes. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Der CDU-Fraktionsvorsitzende lobt in diesem Zusammenhang den großen Spielraum bei der Verwendung der Mittel und verweist auf die Optionen des Förderprogrammes. So seien die Anmietung von Ladenlokalen, der Erwerb von Gebäuden, die Verhandlung mit den Grundstückseigentümern von Einzelhandelsgroßimmobilien oder die Erarbeitung von gemeinsamen Perspektiven mit Handel, Eigentümern und Politik möglich. „Das macht es leichter in unserer Stadt zielgerichtet Hilfe zu leisten“, so Radicke.

SPD-Fraktion hatte Sonderförderungen gefordert

Auch die SPD-Fraktion freut sich über die Sonderförderung: Immer wieder habe die SPD-Fraktion im Landtag NRW gefordert, dass die Kommunen während der Corona-Pandemie mit Sonderförderungen unterstützt werden müssten. Nun sei es endlich soweit: Städte und Gemeinden werden mit dem bundesweit einmaligen Landesprogramm „Sofortprogramm Innenstadt“ in die Lage versetzt, den Corona-bedingten Folgen in den Innenstädten und Zentren ein aktives Handeln entgegenzusetzen, heißt es in einer Mitteilung der SPD.

Alexander Vogt (SPD) will die Gastronomen in den Innenstädten nicht alleine lassen.
Alexander Vogt (SPD) will die Gastronomen in den Innenstädten nicht alleine lassen. © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

Hierzu erklären die Herner SPD-Landtagsabgeordneten Alexander Vogt und Serdar Yüksel: „Wir freuen uns, dass die dringend benötigten Landesmittel nunmehr zur Verfügung stehen, um unsere Innenstädte zu unterstützen. Immer wieder haben wir im Landtag betont, dass wir die Gastronomen und Beschäftigten in den Innenstädten nicht allein lassen dürfen.“

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