Herne. St. Martin reitet durch Schnee und Wind – nur nicht bei Corona. In Herne gibt es nun einen „teil-virtuellen“ St. Martinszug. Der geht so.

St. Martin reitet auch in diesem Jahr – wegen Corona aber, wenn überhaupt, „nur“ virtuell. Einige Gemeinden und Vereine haben sich dazu etwas Besonderes einfallen lassen. So beispielsweise der TV Börnig-Sodingen. Er lädt Familien individuell zum „teil-virtuellen“ Laternenumzug ein.

Der in Herne größte Sportverein hat sich einen Parcours im Volkspark Sodingen ausgedacht, den Kinder mit Laterne und ihren Eltern ablaufen können, am besten im Dunkeln, sagt Peter Achilles, Vorsitzender des TV Börnig-Sodingen (TBS). Auf diese Weise gebe es St. Martin doch – trotz der vielen Umzüge, die abgesagt wurden.

QR-Code abscannen – und St. Martins-Lieder hören

An den Bäumen sind Informationsschilder und Bilder angebracht.
An den Bäumen sind Informationsschilder und Bilder angebracht. © TBS

Und so funktioniert das Ganze: Auf der etwa einen Kilometer langen Strecke im unteren Volkspark hat die TBS-Jugend – ähnlich dem dortigen Bewegungsparcours für Kinder – an Bäumen sieben Stationen mit Bildmotiven auf die Beine gestellt. Zu sehen seien dort Hinweistafeln mit Bildern rund um St. Martin sowie eine Erklärung. So etwa diese: „Martin schenkte dem Bettler eine Mantelhälfte und ritt rasch davon.“ An einigen Stationen, so Achilles, sei auf den Tafeln auch ein QR-Code angebracht. Wer diesen mit seinem Handy scanne, bekomme automatisch St. Martins-Lieder aufs Smartphone.

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Familien könnten den Pfad für sich und ihr Kind alleine entdecken und ablaufen. Los geht’s im Bereich Mont-Cenis-/Sodinger Straße im Bereich Aldi. Eine Tour dauere etwa 20 Minuten. Das Angebot sei für alle Interessierten noch im gesamten November zu nutzen.

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