Herne. Herner Lokale haben sich am Sonntag für einen Monat von ihren Gästen verabschiedet. Nur für einen Monat? Der „KostBar“-Chef glaubt das nicht.

Seine Stimmung wenige Stunden vorm Lockdown? Was für eine Frage! „Ich bin betrübt und mache mir große Sorgen“, sagt Fexhri Papenbrock am Sonntagabend zur WAZ.

Der Chef der „KostBar“ an der Behrensstraße in Herne-Mitte glaubt nicht daran, dass er 2020 noch einmal öffnen darf. „Ich habe wenig Verständnis für den Lockdown“, sagt der 45-Jährige. Und das gelte auch für 90 Prozent seiner Gäste.

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In zwei Monaten könnte es eng werden

Von Covid-19-Infektionen in der Herner Gastronomie habe er bisher nichts gehört. Und auch er habe in seiner im März 2015 eröffneten Lokalität alles dafür getan, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren, sagt Papenbrock und zählt auf: „Plexiglas, weniger Tische, weniger Gäste ...“.

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Um die zweite Auszeit in diesem Jahr zu überbrücken, wird der 45-Jährige erstmals einen Liefer- und Abholservice anbieten. Von 11 bis etwa 17 Uhr werde er bis zu sechs Gerichte zum Abholen anbieten. Und der Lieferservice beginne dann ab 17 Uhr, so die Ansage.

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Acht Mitarbeiter beschäftigt Fexhri Papenbrock, der feinst mit seinem Vater die „Ratsstuben“ an der Shamrockstraße führte, in seiner Lokalität. Wie lange könnte er sich mit der „KostBar“ in einem Lockdown über Wasser halten? „Etwa zwei Monate, dann wird es eng“, sagt er. loc

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