Herne. Im August hatte die Commerzbank verkündet, dass sie auch die Filiale in Eickel schließen will. Michelle Müntefering kämpft um den Erhalt.
Die Commerzbank hat im August verkündet, dass sie wegen der Coronapandemie bundesweit 200 Filialen früher schließen will als ursprünglich geplant. Unter den genannten Filialen war auch jene in Eickel. Doch Hernes Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering will das so nicht hinnehmen.
„Ich setze mich bei der Commerzbank dafür ein, eine Lösung für diejenigen zu finden, die kein Online-Banking nutzen und auf Ansprechpartner vor Ort angewiesen sind. Eine lückenlose Nahversorgung ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe und gehört für mich in das Konzept einer lebenswerten Stadt“, teilt sie mit.
Nächste Filiale rund 30 Gehminuten entfernt
Die Commerzbank habe sich für die Menschen in Herne bislang besonders dadurch ausgezeichnet, dass sie noch persönliche Beziehungen mit Privat- und Geschäftskunden vor Ort pflegte. Der Verlust der Filiale in Eickel würde für viele – gerade ältere – Hernerinnen und Herner, eine Lücke in der Nahversorgung bedeuten. Die nächste Filiale liege rund 30 Gehminuten entfernt. Das sei für viele Seniorinnen und Senioren kaum zumutbar. „Hierzu muss es jetzt Gespräche geben”, fordert Müntefering.