Herne. Verdi hat erneut zum Streik aufgerufen. Am Montag werden die HCR-Busse nicht fahren. Am Dienstag steht auch der Fahrbetrieb der Bogestra still.

Die Gewerkschaft Verdi hat erneut einen Warnstreik im ÖPNV angekündigt. Zunächst war der Streik nur für Montag angekündigt. Nun steht fest: Auch am Dienstag bleiben die Busse im Depot.

Die HCR-Busse werden in Herne bereits am Montag nicht fahren. Das städtische Verkehrsunternehmen habe einen Streikaufruf von der Gewerkschaft erhalten, teilte Sprecher Dirk Rogalla am Freitag mit. Am Samstag dann das Update: Auch am Dienstag werden die Busse nicht fahren.

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Durch den Streik entfalle somit der Linienverkehr der HCR im gesamten Betriebsgebiet ganztägig sowie der Kundenservice, sagt Jürgen Schirmer von Verdi auf Nachfrage der WAZ.

Bogestra-Busse und -Bahnen fahren nur am Dienstag nicht

Auch bei der Bogestra wird gestreikt. Am Montag werden die Kundencenter bestreikt und sind somit ganztägig geschlossen. Tickets seien an diesem Tag weiterhin erhältlich, zum Beispiel über die Mutti-App, die Vertriebspartner und Fahrkartenautomaten, teilt das Verkehrsunternehmen mit. Der Bus- und Bahnverkehr der Bogestra ist am Montag nicht vom Streik betroffen.

Am Dienstag hingegen wird von Gewerkschaftsseite der gesamte Betrieb bestreikt. Dadurch wird der Nahverkehr der Bogestra komplett stillliegen. Das bedeute, dass von Betriebsbeginn bis -ende im gesamten Betriebsgebiet keine Bus- und Bahnfahrten angeboten werden, teilt die Bogestra mit.

Auch Fahrten durch Fremdunternehmen im Auftrag der Bogestra würden am kommenden Dienstag nicht durchgeführt. Die Kundencenter seien an diesem Tag ebenfalls geschlossen. Aus Sicherheitsgründen seien jedoch alle Betriebseinrichtungen sowie Tunnelanlagen bewacht. Informationen erhalten Kunden am 19. und 20. Oktober unter der Servicetelefon-Nummer 01806 50 40 30.

Forderungen zu den jetzigen Arbeitsbedingungen

Gegenstand des Tarifkonflikts mit bundesweit rund 130 ÖPNV-Unternehmen sind neben den Tarifsteigerungen umfangreiche Forderungen zu den jetzigen Arbeitsbedingungen für rund 87.000 Beschäftigte.

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