Herne. Herne und die Bäume: Auch bei der Kita-Planung in Röhlinghausen löst das Thema Kontroversen aus. Das liegt an der Stadt, meint Lars-O. Christoph.

Dass für die Schaffung dringend benötigter Kita-Plätze im Notfall auch Bäume gefällt werden müssen, ist bedauerlich, aber nicht zu verhindern. Voraussetzung ist allerdings, dass dies vor dem Hintergrund des Klimawandels nur nach umfassender Prüfung aller möglichen Alternativen geschieht.

Zum dritten Mal interveniert die Politik

Wenn nun zum dritten Mal innerhalb recht kurzer Zeit berechtige Zweifel aus der Politik laut werden, dann muss man einfach feststellen, dass die Verwaltung ihre Hausaufgaben nicht richtig macht. Das ist umso fataler, weil zeitliche Verzögerungen bei Kita-Bauten in letzter Konsequenz Eltern treffen, die dringend einen Betreuungsplatz benötigen.

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Die Stadt wäre also gut beraten, das Thema „Baumfällungen“ bei Neubauplanungen künftig wesentlich sensibler als bisher anzugehen. Das wäre im Sinne der Eltern geboten und für den Schutz des Klimas unerlässlich - auch wenn es hier „nur“ um wenige Bäume geht.