Herne. Das Ehrenamt in Herne steht im Fokus der Woche des bürgerschaftlichen Engagements. Der Infektionsschutz macht die Organisatoren erfinderisch.

Die Woche des bürgerschaftlichen Engagements, die an diesem Freitag in Herne startet, „ist anders als sonst“, betont Beate Tschöke vom Herner Ehrenamtsbüro. In den letzten Jahren gab es einen Schulehrenamtstag sowie den Markt der Möglichkeiten. Das könne wegen der Corona-Krise analog nicht stattfinden. „Deshalb haben wir uns für einen ganz neuen Weg entschieden“, sagt Tschöke: Über das Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) sei der Kontakt zu Jerome Lange und Philipp Mazur zustande gekommen. Die beiden 18-jährigen Herner drehten insgesamt 24 Videos – für einen virtuellen Markt der Möglichkeiten.

Insgesamt werden in den Videos 20 Organisationen vorgestellt, bei denen man sich engagieren kann. „Uns war wichtig, die Videos gleich aufzubauen“, erklärt Philipp Mazur. „Im Gespräch ist stets die Leitung der Organisation, ein Ehrenamtler und, wo es möglich war, jemand, der vom Ehrenamt profitiert.“ Für die beiden jungen Männer, die gerade ihr Abitur am Pestalozzi-Gymnasium gemacht haben, ein spannendes Projekt: „Für Jugendliche in der Orientierungsphase ist das Ehrenamt eine tolle Sache“, betont er. „Es bringt einen selber weiter, man lernt viel und kann für sich schauen, was einen interessiert.“

Herne: Offizielle Eröffnung mit Jugendehrung an diesem Freitag

Los geht die Woche des bürgerschaftlichen Engagements an diesem Freitag, 10. September, mit der Jugendehrung durch Oberbürgermeister Frank Dudda. Zu allen Veranstaltungen der Woche müssen Teilnehmer sich telefonisch unter HER 16-17 16 anmelden. Zwei Vorträge „Kinder im digitalen Zeitalter“ (16.9.) und „Das könnte ich ja mal machen… Zielgruppe: 60plus“ (21.9.) sind geplant, ebenso ein Dankeschön-Frühstück für Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe (18.9.).

Der virtuelle Markt der Möglichkeiten geht am Donnerstag, 17. September, um 16 Uhr als Unterseite der Stadtseite online. Von 16 bis 18 Uhr sind einige Aussteller telefonisch erreichbar. Die Videos sollen im Netz bleiben, bis der nächste Markt der Möglichkeiten kommt: „So können sich die Menschen ganz in Ruhe informieren“, sagt Beate Tschöke.

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