herne. . Bürgerschaftliches Engagement steht vom 14. bis 23. September im Mittelpunkt. Der Auftakt findet traditionell in einer Schule statt.
Wertschätzung für Ehrenamtliche und Werbung fürs Ehrenamt – das ist auch in diesem Jahr das Ziel der „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“ in Herne. Vom 14. bis 23. September stehen vier Termine an. Mit dem „Tag des Ehrenamts“ zum Auftakt in der Hans-Tilkowski-Schule schließt sich ein Kreis.
Denn: Auch die Premiere des „Tags des Ehrenamts“ fand vor neun Jahren in dieser Einrichtung an der Edmund-Weber-Straße 127 statt, die damals aber noch Gustav-Adolf-Schule hieß. Der Schulleiter hieß allerdings damals wie heute Lothar Heistermann.
Neue Schwerpunkte in der Flüchtlingshilfe
Das Thema Ehrenamt sei für Schüler auch mit Blick auf den späteren Beruf von Bedeutung, sagt Heistermann am Freitag bei der Vorstellung des Programms. „Im Ehrenamt können sie Basisqualifikationen wie zum Beispiel Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit lernen.“ Beim Informations- und Mitmachtag am 14. September werden sich von 11 bis 15 Uhr zahlreiche Organisationen präsentieren - „von der DLRG bis zur Freiwilligen Feuerwehr“, so Heistermann.
Die Chancen dieser und anderer Verbände auf Nachwuchs stehen nicht schlecht. „Seit ein, zwei Jahren engagieren sich zunehmend Jugendliche im Ehrenamt“, sagt Beate Tschöke vom Ehrenamtsbüro der Stadt. Diese Herner Entwicklung sei sehr erfreulich.
Weiter geht es in der (zehntägigen) Ehrenamtswoche am 18. September, mit einem „Dankeschön-Frühstück für ehrenamtliche Arbeit in der Flüchtlingshilfe“ (9.30 bis 11.30 Uhr im Café Pluto, Wilhelmstraße 89b). Dieses Angebot finde regelmäßig statt, sagt Monika Stasczcak von der Caritas. Zu Gast ist ein Stadtmitarbeiter, der wichtige Informationen für den Umzug von Flüchtlingen aus Unterkünften in private Wohnungen vermittelt.
Ehrenamtler präsentieren sich beim Kanalfest
„Die Schwerpunkte der ehrenamtlichen Arbeit in der Flüchtlingshilfe haben sich seit 2015 verschoben“, sagt Stasczak. Während es damals angesichts hoher Flüchtlingszahlen häufig um grundsätzliche Tätigkeiten wie Kleider- oder Essenausgabe gegangen sei, stehe heute die Integration im Mittelpunkt. Trotz rückläufiger Flüchtlingszahlen - „der Bedarf an Ehrenamtlichen ist da“, so Stasczcak.
Über unterschiedliche Patenprojekte für Familien, Kinder und Jugendliche informiert die Stadt am 20. September von 10 bis 12 Uhr im Herner Rathaus (Raum 429). Und am 21. September gibt es einen Workshop für Hauptamtliche, die zum Thema „Ehrenamtliche qualifiziert begleiten“ geschult werden (Infos und Anmeldung: Caritas HER 929 60 25).
Ebenfalls unter dem Dach der „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“ findet Samstag, 8. September, das Kanalfest Bickern/Unser Fritz statt. Auf dem Festplatz neben der Künstlerzeche Unser Fritz bieten 60 Vereine und Organisationen mit ihren Ehrenamtlern von 13 bis 18 Uhr kostenlose Spiel- und Sportangebote für die ganze Familie.
>> INFO: Ehrenamtsbüro bietet Sprechstunden an
Für Ehrenamtler gibt es noch einen weiteren Höhepunkt in diesem Jahr: Am 5. Dezember, dem Internationalen Tag des Ehrenamts, ehrt Oberbürgermeister Frank Dudda im Rathaus Menschen aus Herne für ein „herausragendes und beispielhaftes bürgerschaftliches Engagement.
Noch bis zum 30. September nimmt die Stadt schriftliche Vorschläge für die „Bürgerschaftliche Engagierten 2018“ entgegen (Stadt Herne, Ehrenamtsbüro, Rathaus, Friedrich-Ebert-Platz 2, 44623 Herne oder per Mail an ehrenamt@herne.de).
Weitere Informationen rund ums Ehrenamt gibt es im Ehrenamtsbüro der Stadt unter HER 16 17 16 oder in der Sprechstunde (montags bis donnerstags, 9 bis 12 Uhr; mittwochs auch von 13.30 bis 16 Uhr).