Herne. Die HCR steigt in die Elektromobilität ein: Nach den Herbstferien fahren zwei E-Busse durch Herne. Der erste ist nun vorgestellt worden.
Die HCR steigt nun auch in die Elektromobilität ein: Der erste E-Bus ist in der vergangenen Woche auf dem Betriebshof des Verkehrsunternehmens eingetroffen, ein zweiter soll im September folgen. Die beiden Busse sind rein elektrisch unterwegs und werden nachts im Depot mit Ökostrom aufgeladen. Die dazugehörige Ladeinfrastruktur auf dem Betriebshof werde in den nächsten Wochen installiert, erklärte HCR-Geschäftsführer Karsten Krüger bei der Vorstellung des ersten Busses am Montag.
„Die Inbetriebnahme wird voraussichtlich nach den Herbstferien Ende Oktober erfolgen“, so Krüger. Der Einsatz der neuen Fahrzeuge soll vorerst auf den Linien 321, 324, 328 und 329 erfolgen sowie vereinzelt auch auf anderen Linien im gesamten Stadt- und Betriebsgebiet. Mit einer Ladung könne das Fahrzeug etwa 200 Kilometer zurücklegen. Eine Ladung an der Säule dauere etwa drei bis dreieinhalb Stunden. Gemeinsam mit den Stadtwerken prüfe das Unternehmen die Errichtung einer Photovoltaikanlage, „um eigenständig die umweltfreundlichen Stromkapazitäten produzieren zu lassen.“
Über 200 HCR-Mitarbeiter werden geschult
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Die erste Testfahrt am Montag absolvierte Peter Jablonka, langjähriger Mitarbeiter der HCR. „Es ist schon ein ganz anderes Fahren“, sagte er nach der ersten Fahrt. Die Instrumente seien anders, „an die muss man sich erstmal gewöhnen.“ Ab 20 km/h fahre der Bus beispielsweise geräuschlos durch die Straßen. „Da ist es dann auch im Bus viel ruhiger als sonst.“ Jablonka werde nun in den kommenden Wochen zunächst zehn Kollegen schulen, die dann als Multiplikatoren das Praxiswissen an mehr als 200 Mitarbeiter weitgeben, erklärte HCR-Sprecher Dirk Rogalla.
Die Kosten für die reine Beschaffung der beiden Busse lägen bei rund 900.000 Euro, die Investition in die Infrastruktur inklusive des Carports betrage rund 300.000 Euro. Die Fahrzeuge seien mit Hilfe einer Förderung des Landes NRW beschafft worden, so Rogalla. Gefördert würden 60 Prozent der Mehrkosten eines Elektrobusses gegenüber eines Fahrzeuges mit konventionellem Antrieb sowie 90 Prozent der Ladeinfrastrukturkosten. Die beiden neuen E-Fahrzeuge stammen vom Batterie- und Elektrobusproduzenten „BYD Auto“. Ebenso wie 20 weitere Elektrobusse, die in Kürze bei der Bogestra in Bochum und Gelsenkirchen auf die Strecke gehen.
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