Herne. In einem neuen Quartierspark in Herne sollen sowohl Wohnungen als auch Grünflächen entstehen. Nachbarn sollen in Planung miteinbezogen werden.

„Wasser im Park erleben“, das soll zukünftig im neuen Quartierspark an der Nordstraße in Herne-Baukau möglich sein. Die Stadtentwicklungsgesellschaft Herne (SEG) hat den ehemaligen Sportplatz des SV Fortuna 31 Herne übernommen, um dort gemeinsam mit der Emschergenossenschaft den Park zu entwickeln.

Auf einer Fläche von 12.000 Quadratmetern soll die seit 2014 brachliegende Fläche nun eine neue Nutzung enthalten. Auf 4000 Quadratmetern soll Wohnbebauung entstehen, die restlichen zwei Drittel sollen für Grünflächen verwendet werden.

Regenwasser soll gespeichert werden


Das gesamte Areal besteht aus dem ehemaligen Sportplatz, dem angrenzenden Spielplatz und der ehemaligen Zufahrt. Die Neubauten sollen am nördlichen Rand des Sportplatzes entstehen und sich an der vorhandenen Bebauung orientieren. Das Investitionsvolumen für das Projekt liege bei fünf Millionen Euro, sagt Oberbürgermeister Frank Dudda bei der Vorstellung des Projekts. „Durch die Kombination aus Wohnen und Wasser schaffen wir hier einen attraktiven Punkt für Familien“, so Dudda.

Ein besonderes Augenmerk werde dabei auf die Regenwasserspeicherung gelegt. „Wir wollen nicht, dass das Wasser einfach in den Kanal fließt und nicht weiter genutzt wird“, sagt Uli Paetzel, Vorsitzender der Emschergenossenschaft. Gerade in Zeiten des Klimawandels sei es wichtig, den Starkregen aufzufangen und Hitzeinseln zu vermeiden. Zudem soll unter anderem ein blaues Klassenzimmer entstehen, „damit schon die Kinder die Natur und den Wasserkreislauf kennenlernen“, so Paetzel.

Nachbarn sollen in die Planung miteinbezogen werden

In naher Zukunft sei auch eine Bürgerbeteiligung geplant, erklärt SEG-Geschäftsführer Achim Wixforth. Denn der Park soll nicht nur für die Bewohner der Neubauten zugänglich sein, sondern für die Bürger des ganzen Stadtteils. „Uns war es wichtig, dass wir die Lebensqualität im Quartier erhalten und dabei nicht jeden Quadratmeter zubauen.“ Daher sei auch schon bei der Planung ein intensiver Austausch mit den Nachbarn wichtig, so Wixforth.


Wie der Quartierspark konkret aussehen soll, werde sich deswegen erst in den kommenden Monaten entscheiden. Hierfür kooperiert die SEG mit der Emschergenossenschaft im Rahmen der Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von Morgen“. In einer ersten Studie sollen die verschiedenen Rahmenbedingungen für die weitere Entwicklung des Parks geprüft werden. Diese Studie bilde die Grundlage für die weiterführende Planung.


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