Die CDU in Herne-Mitte schlägt Alarm: Die Innenstadt drohe in den Abendstunden zu kippen. Autos parkten wild, Tische und Stühle würden zerstört.

Die CDU in Herne-Mitte sorgt sich um die Herner Innenstadt. Autos parkten abends wild an Straßen oder führen über die Fußgängerzone, Tische und Stühle von Außengastronomien würden in den Abendstunden beschädigt oder zerstört. „Da kippt was in Herne-Mitte“, warnt Jörn Ongsiek, Fraktionsvorsitzender der CDU im Bezirk Herne-Mitte.

 Auf der Viktor-Reuter-Straße parken abends widerrechtlich Fahrzeuge.
 Auf der Viktor-Reuter-Straße parken abends widerrechtlich Fahrzeuge. © Ongsiek

Es gebe mehrere Bereiche in Herne-Mitte, an denen Autos abends regelmäßig widerrechtlich geparkt würden und so ganze Straßenzüge zuparkten: am Robert-Brauner-Platz, auf der Behrensstraße, an der Viktor-Reuter-Straße und an der Neustraße. Autofahrer stellten ihre Wagen dort im Parkverbot offenbar ab, um in die angrenzenden Restaurants zu gehen. Auch eine Harley stehe regelmäßig direkt neben den Tischen am „Extrablatt“. Damit nicht genug: Autofahrer führen abends auch direkt über die Fußgängerzone, um sie als Abkürzung zu nutzen. So müssten sie nicht um die City herumfahren.

KOD soll mehr Präsenz zeigen

Vorsitzender der CDU-Fraktion im Bezirk Herne-Mitte: Jörn Ongsiek.
Vorsitzender der CDU-Fraktion im Bezirk Herne-Mitte: Jörn Ongsiek. © WAZ FotoPool | Rainer Raffalski

Nach Geschäftsschluss würden zudem Tische und Stühle in der Außengastronomie beschädigt – so etwa im Restaurant „Fratelli“, das an den Robert-Brauner-Platz angrenzt, sagt Ongsiek. Menschen nutzten Tische und Stühle, wenn das Restaurant zu ist und schlügen über die Stränge. Die Situation in der Herner Innenstadt sei abends „nicht nett“, sagt er vorsichtig.

Für die kommende Sitzung der Bezirksvertretung Herne-Mitte (Donnerstag, 27. August, Rathaus Herne, ab 16 Uhr) hat der CDU-Fraktionschef Anfragen zum wilden wParken und den Zerstörungen an die Verwaltung gestellt. Er hofft auf Abhilfe, konkret: auf ein Durchgreifen der Stadt, aber auch der Polizei. „Da ist Präsenz gefragt“, sagt Ongsiek.

So müsse sich die Stadt hinterfragen, ob es ausreiche, wenn der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) nur bis 22 Uhr unterwegs sei. In anderen Städten schaue dieser rund um die Uhr nach dem Rechten. So wie jetzt könne es jedenfalls nicht weitergehen: „Man muss die Signale erkennen und aufpassen, dass dort nichts kippt.“