Herne. Der Vermieter Altro Mondo steht weiter in der Kritik: Warum Herne und das Land erneut eine Kontrolle an der Emscherstraße durchgeführt haben.

Die Stadt Herne und das NRW-Bauministerium sind erneut gegen den umstrittenen Vermieter Altro Mondo vorgegangen. Wie bereits vor elf Monaten fand am Donnerstag im Hochhausblock an der Emscherstraße in Wanne eine vom Land initiierte Kontrollaktion zur Aufdeckung von wohnungswirtschaftlichen Missständen statt.

Über das konkrete Ergebnis der am Morgen in den elf Häusern des Wohnungsunternehmens durchgeführten Aktion machten Stadt und Land in ihren jeweiligen Pressemitteilungen keine Angaben. Kontrollen dieser Art fanden am Donnerstag auch an den anderen Altro-Mondo-Standorten Dortmund, Duisburg, Bergneustadt, Hagen, Kamen, Lemgo und Radevormwald statt.

Zahlreiche Ämter und das Jobcenter waren beteiligt

In Herne waren zahlreiche städtische Fachbereiche beteiligt, darunter die Feuerwehr, die Wohnungsaufsicht des Fachbereichs Soziales, das Ordnungsamt sowie die Fachbereiche Umwelt und Stadtplanung und Gesundheit. Ebenfalls in Wanne vor Ort waren das Jobcenter und Entsorgung Herne.

Die neuerliche Aktion sei notwendig geworden, erklärt das Land, weil bei der ersten Aktion aufgedeckte Missstände „nicht oder nur unzureichend behoben worden sind“. Zahlungsrückstände für Wasser-, Abwasser-, Strom- und/oder Wärmeleistungen oder Maßnahmen zur Instandhaltung würden oftmals erst auf wiederholte Hinweise von Behörden beglichen. Das sei kein verantwortungsbewusstes Verhalten eines Unternehmens und schade dem Vertrauensverhältnis zwischen Mietern und Vermietern, so Bauministerin Ina Scharrenbach. loc

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