Herne. Am Wochenende feiern die Herner Roswitha und Max Skupch ihr 50-jähriges Eheleben. Das Paar verrät das Geheimnis der ewigen Liebe.

Am Wochenende feiert das Herner Ehepaar Roswitha und Max Skupch die goldene Hochzeit. Das Jubiläum soll im kleinen Kreis in Herne-Süd begangen werden. Zufriedenheit und Dankbarkeit seien der Schlüssel zum Geheimnis der ewigen Liebe.

Der feierliche Anlass sollte auf hoher See seinen Höhepunkt finden. „Wir hatten eine wunderschöne Kreuzfahrt geplant. Doch die aktuellen Umstände haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht“, erzählt die 79-jährige Roswitha Skupch. Das wichtigste sei jedoch, mit Familie und Freunden diesen Tag zu verbringen und die gemeinsame Zeit zu genießen. In abgespeckter Form, mit 30 Gästen, das reiche völlig aus. Die Kreuzfahrt solle dafür im nächsten Jahr nachgeholt werden. „Deshalb bleib ja bei der Stange!“, sagt sie zu ihrem 82-jährigen Mann. Mit dieser Fahrt gehe ein letzter gemeinsamer Traum in Erfüllung.

Liebe geht nicht immer durch den Magen

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Roswitha kannte bereits fast die ganze Familie der Skupchs. Nur mit einem wurde sie noch nicht bekannt gemacht, nämlich mit ihrem zukünftige Ehemann Max. Im Jahr 1968 lernte sich das Paar auf einem Polterabend in Holzwickede kennen und lieben. „Er hatte es am Anfang nicht leicht mit mir, denn ich konnte nicht kochen und deshalb gab es oft nur Dosenfutter“, erzählt die ehemalige Bankangestellte und lacht herzlich. Das erste Weihnachtsessen habe deshalb Max serviert. „Heute kann ich kochen und backen und tue das auch gerne“, so die zweifache Mutter und fünffache Oma.

„Streiten gehört dazu, aber ohne Aussprache gehen wir nicht ins Bett“, lautet das Motto der beiden Jubilare. Das Leben habe auch ihnen einige Hürden geboten. Wohnungsbrand, Umbau und vor allem Krankheit auf beiden Seiten: „Schwierige Zeiten kann man nur überwinden, wenn man am selben Strang zieht. Wir halten immer zusammen.“ Der ehemalige technische Angestellte fügt hinzu, dass man auch lernen müsse, nachzugeben und dass man nicht nur bei der Arbeit fleißig sein solle, sondern auch in der Ehe.

Gemeinsame Träume hat das Ehepaar immer noch

Ebenso gehören gemeinsame Träume zu ihrem Geheimrezept. „Wir sind viel gereist, auch damals mit unseren zwei Kindern.“ Die Zeit im Bayerischen Wald oder an der Ostsee zählen zu den unvergesslichen Momenten. Gemeinsame Ziele haben die beiden Herner auch heute. Zur goldenen Hochzeit habe Max aus dem familiären Umkreis eine „Tapferkeitsmedaille“ verliehen bekommen. Diese solle Ansporn sein, gesund und fit zu bleiben, damit er das 60-jährige Liebesjubiläum noch mitfeiern kann. „Wir blicken positiv in die Zukunft, so wie wir das immer schon gemacht haben.“

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