Herne. Die Stadt Herne sagt mit ihrer Aktion „Bleib sauber“ dem Müll den Kampf an. Dazu ein Kommentar von WAZ-Redaktionsleiter Michael Muscheid.

Die Stadt Herne engagiert sich seit drei Jahren verstärkt gegen Müll im Grün. Durch die Kampagne „Herne blitzblank“ ist viel in Bewegung geraten: Neue Mülleimer und Kotbeutelspender wurden aufgestellt, Müll-Apps eingerichtet, Plakat-Aktionen durchgeführt. „Blitzblank“ ist Herne deshalb noch lange nicht – leider.

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Das ist aber nicht der Stadt anzulasten, sondern Bürgern: Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, sieht tagtäglich Menschen, die ihren Abfall achtlos in der Gegend versenken. Die Müllberge, die regelmäßig am Rhein-Herne-Kanal anfallen, sind ein Trauerspiel. Ziel muss es sein, so viele Menschen wie möglich zu sensibilisieren, ja von ihrem Treiben abzuhalten.

Das geht nur durch Aktionen wie diese. Die Stadt tut gut daran, die Kampagne „Herne blitzblank“ immer wieder mit neuem Leben und neuen Schwerpunkten zu füllen. Dass sie dabei selbst hinterfragt, ist unerlässlich: Stärkere Kontrollen, mehr Bußgelder, andere Reinigungsintervalle und eine bessere Vernetzung mit anderen Abteilungen dürften weitere Erfolge zeigen. Klar ist aber auch: Weitere Aktionen müssen folgen.

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