Herne. Nach seinem Umzug hat das Gospelprojekt-Ruhr einen Flohmarkt veranstaltet. Requisiten und Möbel konnten gegen eine Spenden erstanden werden.

Ein letztes Mal kehrt das Gospelprojekt-Ruhr e.V. in seine alten Räumlichkeiten in der Dannekampschule zurück. Nach dem Umzug in die Ruhrstadt-Arena organisierten Mitarbeiter des Projektes und Ehrenamtliche in ihrem ehemaligen Vereinsgebäude einen Flohmarkt, bei dem das restliche Inventar nun zum Verkauf steht.

Wo früher für die nächsten Aufführungen geprobt wurde, können Besucher an diesem Tag von 11 bis 15 Uhr durch ein ausgefallenes Angebot an Möbeln, Kostümen und Requisiten stöbern. Neben Tischen, Stühlen und Couchgarnituren sind auch besondere Fundstücke dabei wie ein Billardtisch oder Theaterscheinwerfer.

Jedes Teil auf dem Flohmarkt erzählt eine Geschichte

Der Ansturm ist besonders am Anfang groß. Viele ehemalige Mitglieder sind gekommen, um sich ein Erinnerungsstück an die vergangenen elf Jahre mitzunehmen. „Hier hat fast jedes Teil seine eigene Geschichte“, erzählt die Organisationsleiterin Tiffany Bonin, die die Idee für die Veranstaltung hatte. „Über die Jahre hat sich hier einiges an Spenden angesammelt, für das wir nun leider keinen Platz mehr haben“, so Bonin.

Feste Preise gibt es dabei keine, die Sachen werden an der Kasse gegen Spenden verkauft, mit denen zukünftige Anschaffungen für die Kinder und Jugendliche des Gospelprojektes finanziert werden sollen. Viele Besucher schlendern von Raum zu Raum, an Regalen voller Deko und Stoffen vorbei. Andere dagegen suchen gezielt nach neuen Einrichtungsmöbeln für das eigene Büro. Besonders beliebt: Der Kicker, von dem sich die Nachwuchskünstler ebenfalls trennen mussten. „Für den gab es bereits im Vorfeld viele Anfragen“, berichtet die Organisatorin.

Mitgliedern des Gospelprojekts fällt Abschied nicht allzu schwer

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Die Klaviere sind ebenfalls sehr gefragt. Eines der Tasteninstrumente ist auch Inge Behring-Meinberger ins Auge gestochen, die mit ihrer Tochter Cira spontan vorbeigekommen ist. Den Inventarverkauf findet sie eine sehr gute Idee: „Es sollte wirklich häufiger solche Inhouse-Flohmärkte geben. Trödel ist doch immer cool.“

Auch wenn die Mutter mehr nach alten Möbeln Ausschau hält, heute nimmt sie zwei bunte leuchtende Bilder mit nach Hause. Auch Tochter Cira durfte sich etwas aussuchen. Stolz zeigt sie ihren pinken Hula-Hoop-Reifen.

Obwohl dies das letzte Event in den alten Hallen ist, den Mitgliedern fällt der Abschied nicht mehr allzu schwer. Vor einem halben Jahr fanden bereits die letzten Gesangs- und Tanzstunden in der Dannekampschule statt. Die Vorfreude auf das neue Zuhause ist groß. Christa Merle, Leiterin des Gospelprojekts, zieht ein Resümee: „Für den Aufbau des Projektes war dieser Ort hier perfekt. Heute haben wir mehr Ressourcen und können alles etwas schicker und nach unseren Vorstellungen einrichten.“

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