Herne. Die Suche nach einer neuen Heimat für das Gospelprojekt-Ruhr hat ein Ende: Der Verein hat bei einer Versteigerung die Ruhrstadt-Arena gekauft.

Das Gospelprojekt-Ruhr hat eine neue Heimat gefunden. Der Verein hat am Mittwoch bei einer Zwangsversteigerung die Ruhrstadt-Arena in Börnig gekauft, bestätigt Gospelprojekt-Chefin Christa Merle gegenüber der WAZ.

Die Sporthalle und die Nebenräume sollen neue Heimstatt des Vereins werden. Er fördert Kinder und Jugendliche in Gesang, Tanz und Sport und bietet jährlich über ein Dutzend große Konzerte an. Seit 19 Jahren, sagt Merle, sei das Gospelprojekt-Ruhr mit Hunderten von Beteiligten von Spotlight-Musikabteilung, Gui-Dance-Tanzschule und Sportabteilung „CrossFit“ auf der Suche nach einer festen Heimat. Bislang ist er provisorisch in der ehemaligen Dannekampschule in Unser Fritz zu Hause, die künftig anders genutzt werden solle.

Höchstgebot vorgelegt

Sie sei „sehr, sehr froh und dankbar“ dafür, dass einige Vereinsmitglieder dazu bereit gewesen seien, sich zusammen zu tun und in das Risiko einer privaten Finanzierung zu gehen, um dem Gospelprojekt eine neue Heimat zu ermöglichen, so die Vereins-Chefin in einem Newsletter an die Mitglieder. So haben die Investoren bei der Versteigerung das Höchstgebot vorlegen können.

Ursprünglich geplant hatte der beständig wachsende Verein ein Gospelcenter für über 1000 Besucher. Ex-Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub hatte zugesagt, das Millionen-Projekt finanziell zu unterstützen. Durch seinen Tod musste das Gospelprojekt diese Pläne auf Eis legen. Die Ruhrstadt-Arena soll nun eine kleine Lösung sein: Sie biete Platz für die Verwaltung und die Abteilungen, nicht aber die großen Konzerte. Sie sollen auch künftig in großen Hallen, etwa im Kulturzentrum, durchgeführt werden.