Herne. Um die Parksituation und weitere Aspekte des neuen Ausbildungscampus in Börnig ging es bei einem Ortstermin. Wo noch Optimierungsbedarf besteht.

Der jüngst geöffnete Interims-Parkplatz für Studierende am Ausbildungscampus der St. Elisabeth Gruppe an der Widumer Straße in Börnig werde gut angenommen, soll aber noch weiter optimiert werden. Das berichtet Sodingens Bezirksbürgermeister Mathias Grunert nach einem Ortstermin mit Gruppen-Geschäftsführer Theo Freitag.

Geschäftsführer bat Anwohner um Geduld

Der Parkplatz werde bereits rege genutzt und sei wochentags tagsüber komplett belegt, so Grunert. Nun werde es darum gehen, die Stellplätze auf dem provisorischen Parkplatz zeitnah durch Markierungen weiter zu optimieren und die Fläche je nach Fortschritt der Arbeiten zu erweitern. Theo Freitag habe Verständnis dafür gezeigt, dass es in der Nachbarschaft Unmut gebe aufgrund des erhöhten Parkdrucks im gesamten Quartier. Der Geschäftsführer habe aber zugleich um die Geduld der Anwohner geworben.

Bezirksbürgermeister Mathias Grunert (li.) beim Ortstermin mit Theo Freitag von der St. Elisabeth-Gruppe.
Bezirksbürgermeister Mathias Grunert (li.) beim Ortstermin mit Theo Freitag von der St. Elisabeth-Gruppe. © OH

Freitag habe eine Reihe von Fragen, die Bürger ihm mit auf den Weg gegeben hätten, zur Zufriedenheit beantworten können, so Grunert. So würden die Schüler und Teilnehmer auch in Zukunft vor Ort kostenfrei parken können, damit sie sich nicht in den angrenzenden Wohnstraßen Alternativen suchten. Auch werde aktuell darüber nachgedacht, die Zufahrt zum Parkplatz langfristig nicht mehr über die Josef-Prenger-Straße, sondern direkt über die Widumer Straße zu regeln.

Mit welchen Verkehrsmitteln die Studierenden und Auszubildenden tatsächlich anreisen, darüber lägen der St. Elisabeth Gruppe allerdings noch keine aktuellen Zahlen vor. Grunert empfahl daher, über einen repräsentativen Zeitraum Befragungen vorzunehmen.

Unverständnis über Müllentsorgung an der Friedhofsmauer

Unverständnis habe Theo Freitag angesichts der noch immer „unkonventionellen“ Müllentsorgung durch Studierende und Kursteilnehmer beispielsweise an der Kirchen- und Friedhofsmauer gezeigt. Zwar würden die neuen und größeren Müllbehälter intensiv angenommen und es gebe eine neue Dienstanweisung. Zusätzlich solle aber auch geprüft werden, ob Abfalleimer auch auf der gegenüberliegenden Straßenseite errichtet werden müssten, so der Bezirksbürgermeister.

Doch auch das betonte Grunert nach dem Termin: „Der Ausbildungscampus in Börnig hat sich aus dem Stand heraus hervorragend entwickelt und bildet mittlerweile in zahlreichen medizinischen Mangelberufen die dringend benötigten Fachkräfte für unsere Region aus.“

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