Herne. Die Filmwelt trotzt Corona: Im Herner Kino sind Clint Eastwoods neuer Film sowie zwei weitere Bundesstarts zu sehen. Das aktuelle Programm.
Die Herner Filmwelt kehrt ein Stück weit zur Normalität zurück - zumindest im Programm: Gleich drei neue Produktionen sind ab Donnerstag zum Bundesstart zu sehen. Die Corona-Beschränkungen gelten für Besucher allerdings nach wie vor.
Neustart der Woche
Clint Eastwood kann's noch: In "Der Fall Richard Jewell" inszeniert der 90-jährige Altmeister die wahre Geschichte des gleichnamigen Wachmannes, der bei den Olympischen Spielen von Atlanta 1996 einen Bombenanschlag verhindert, zunächst in den Medien jedoch als Schuldiger da steht. Der weithin unbekannte Paul Walter Hauser gibt den (Anti-)Helden, in weiteren Rollen sind Sam Rockwell ("Jojo Rabbit", "Vice") und Kathy Bates ("Misery") zu sehen. "Großes Kino", meint WAZ-Kritiker Uwe Mies. Und FAZ-Redakteur Andreas Platthaus findet gar, der gelungene Film gebe Anlass zu "den schönsten Hoffnungen bezüglich Eastwoods Uralterswerk" (FSK ab 12).
Und sonst?
Ebenfalls zum Bundesstart im Lichtspielhaus am Berliner Platz 7-9: Daniel Radcliff ("Harry Potter") in dem Actionfilm "Guns Akimbo" (ab 16) und das auf einer YouTube-Serie basierende britische Bandenkriegs-Drama "Blue Story - Gang of London" des Regisseurs Andrew Onwubolu alias "Rapman" (ab 16). Außerdem könne sich Anhänger des Marvel-Universums noch einmal "Avengers: Age of Ultron" sowie "Marvel's The Avengers" noch einmal auf der großen Leinwand anschauen (beide ab 12). Als Herner Erstaufführung ist Greta Gerwigs Neuverfilmung des Feminismus-Klassikers "Little Women" zu sehen (ab 0). Und wer gar nicht genug von Daniel Radcliff bekommen kann, darf in der Filmwelt ein Wiedersehen mit zwei "Harry Potter"-Romanverfilmungen (... und die Heiligtümer des Todes 1 und 2) feiern (ab 12).
Die Top 3
Die drei besten Regie-Arbeiten von Clint Eastwood: 1. "Mystic River" (2003), 2. "Million Dollar Baby" (2004), 3. "Gran Torino" (2008). Die drei besten Filme mit dem Schauspieler Clint Eastwood: 1. "Für ein paar Dollar mehr" (1964), 2. "Flucht von Alcatraz" (1979), 3. "Betrogen" (1971).
Der Auswärtstipp
In der Doku "We almost lost Bochum" erzählen Julian Brimmers und Benjamin Westermann die Geschichte des 2003 aufgelösten legendären HipHop-Quartetts Ruhrpott AG (RAG), dem auch der Herner Aphroe angehörte. Zu Wort kommen auch Weggefährten wie Jan Delay, Kool Savas, Creutzfeld & Jakob und die Stieber Twins. Zu sehen am Donnerstag, 25. Juni, im Autokino Recklinghausen an der Kurt-Oster-Straße 2 (Tickets unter autokino-recklinghausen.de). Zur Einstimmung: "Westwind" von RAG auf YouTube hören und sehen!
Alle Infos zum Besuch der Herner Filmwelt und über die aktuellen Einschränkungen auf filmwelt-herne.de