Herne. Der Rat in Herne soll den Weg ebnen für eine Internationale Technologiewelt in Wanne-Eickel. Die Bürgerinitiative Stadtwald will das verhindern.

Der Rat in Herne soll am Dienstag die Weichen stellen für eine Internationale Technologiewelt auf der Brache General Blumenthal. Die Bürgerinitiative Stadtwald, die einen Wald auf der Brache fordert, ruft die Ratsvertreter dazu auf, sich stattdessen für einen Wald zu entscheiden.

Die Stadt Herne um Oberbürgermeister Frank Dudda will in den kommenden rund zehn Jahren auf der Zechenbrache General Blumenthal in Wanne-Eickel eine Internationale Technologiewelt bauen lassen, unter anderem mit Forschungseinrichtungen, Kongress- und Co-Working-Flächen sowie Seilbahn, Hotel und Wohnungen, aber auch einem Grünanteil von 50 Prozent. 1500 neue Arbeitsplätze sollen dadurch entstehen. An diesem Dienstag (16 Uhr, Sporthalle Gysenberg, Am Revierpark) soll der Rat der Stadt grünes Licht geben unter anderem für die Gründung einer Projektgesellschaft für die Entwicklung des Areals, für eine Machbarkeitsstudie für die geplante Seil-/Hochbahn sowie für den Start von Verkaufsverhandlungen zum Ankauf von Grundstücken.

Bürgerinitiative: Wald macht Stadt lebenswerter und attraktiver

Die Bürgerinitiative Stadtwald ruft die Ratsvertreter nun dazu auf, sich gegen die Technologiewelt und für einen Stadtwald auszusprechen. Herne, so heißt es in einer Mitteilung, sei „spitze“ bei Bebauung und Versiegelung, es gebe viel zu wenig Wald- und Grünflächen, die Luftwerte seien schlecht, und Ersatzpflanzungen für Baumaßnahmen, etwa an der A 43, fänden kaum statt. Mit einer Entscheidung für eine Internationale Technologiewelt würde der Rat den erklärten Willen der Bürger ignorieren, meint die Initiative. Und: „Der Stadtwald General Blumenthal macht die Stadt lebenswerter und attraktiver.“

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