Herne. Präsident Wilfried Neuhaus-Galladé wird bei den Wahlen zur IHK-Vollversammlung Ende 2021 nicht mehr antreten. Er will Platz für Jüngere machen.

Präsident Wilfried Neuhaus-Galladé wird bei den Wahlen zur IHK-Vollversammlung Ende 2021 nicht mehr antreten und strebt damit keine zweite Amtszeit als IHK-Präsident an.

Er habe dann „die Altersgrenze erreicht“ und wolle „Platz machen für Jüngere“, formulierte der Wittener Unternehmer am Mittwoch vor der Vollversammlung der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Der 63-Jährige, Gesellschafter des Wittener Maschinenbauunternehmens J.D. Neuhaus, war am 16. März 2017 zum Nachfolger von Brauerei-Chef Jürgen Fiege gewählt worden.

Einen breiten Raum in der Vollversammlung nahm die Debatte über die Folgen der Corona-Pandemie für die unterschiedlichen Branchen ein. Die Diskussion dokumentierte die Vielfalt der Wirtschaft im mittleren Ruhrgebiet.

Hoffnung, dass die Unternehmen die Krise meistern

Industrieunternehmen berichteten von starken Umsatzeinbrüchen und einem dramatischen Rückgang der Auftragseingänge. Der Handel hat – nach sieben Wochen geschlossener Läden – die Lager mit nicht verkaufter Ware voll, verzeichnet starke Umsatzverluste und lebt in der Sorge, dass Zulieferer die Krise nicht überstehen könnten. Unterschiedlichste Dienstleister sehen sich mit Auftragsstornierungen konfrontiert.

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Dennoch schwang in der Diskussion auch immer Hoffnung mit: In der Krise liege auch immer eine Chance. So habe die Pandemie die Digitalisierung in den Unternehmen deutlich vorangetrieben – ein sinnvoller Trend, der nicht zurückgedreht werden sollte. Neuhaus-Galladé kommentierte die Debatte mit den Worten, er sei „hoffnungsfroh“, dass die Unternehmen der Region auch diese Wirtschaftskrise meistern würden.