Herne. Von der Corona-Krise besonders betroffene Herner Unternehmen sollen weitere Unterstützung erhalten. So will die Stadt Firmen helfen.
Die Stadt bereitet weitere Hilfen für besonders von der Corona-Krise betroffenen Herner Unternehmen vor: Der Rat soll eine weitere Stundung von bereits fälligen oder fällig werdenden Gewerbesteuern beschließen. Das schlägt die Verwaltung der Politik vor.
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Wenn der Rat am 23. Juni einen entsprechenden Beschluss fasst, können Unternehmen auf Antrag die zurzeit nur bis 30. Juni ausgesprochenen Gewerbesteuerstundungen bis zum 31. Dezember 2020 verlängern, heißt es in der Beschlussvorlage der Stadt. Auf die Erhebung von Stundungszinsen will die Verwaltung bis dahin ebenso verzichten wie auf Mahn- und Vollstreckungsmaßnahmen.
Verwaltung rechnet nicht mit schneller Erholung
„Eine schnelle wirtschaftliche Erholung ist nicht zu erwarten“, erklärt die Verwaltung unter Verweis auf das negative Konsumklima sowie auf Einschränkungen beispielsweise für Großveranstaltungen und durch Abstandsregeln in der Gastronomie. Daher sei es zur Liquiditätssicherung der betroffenen Unternehmen geboten, die Gewerbesteuerstundung zu verlängern.
Die erste Gewerbesteuerstundung hatten OB Frank Dudda und die CDU-Fraktionsvorsitzende Bettina Szelag in einer Dringlichkeitsentscheidung beschlossen. Der Rat hatte diesen Schritt am 19. Mai bestätigt. Die Kämmerei geht davon aus, dass die Folgen der Corona-Krise im Haushalt zu einem Minus von 50 bis 80 Millionen Euro führt.
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