Herne. Herne soll Sitz der neuen „Hochschulallianz Ruhrvalley“ werden. Warum Oberbürgermeister Frank Dudda von einem „Meilenstein“ spricht.
Herne wird Sitz der neuen „Hochschulallianz Ruhrvalley“. „Das ist eine große Freude für uns“, sagt Oberbürgermeister Frank Dudda zur WAZ. Und: „Das ist ein Meilenstein für den Forschungsstandort Herne.“
Zum Hintergrund: Drei große Fachhochschulen im Ruhrgebiet – Bochum, Dortmund und Gelsenkirchen – wollen ihre Kooperation unter einem gemeinsamen Dach mit dem Namen „Hochschulallianz Ruhrvalley“ ausbauen. Dadurch, so das Ziel, wollen sie enger bei Forschung und Studium zusammenarbeiten und die Vernetzung mit der regionalen Wirtschaft stärken. Das Ganze, so OB Dudda, sei ein Ergebnis der Ruhr-Konferenz. Die Essener Stiftung Mercator will das Vorhaben mit rund 5,6 Millionen Euro unterstützen.
Sitz kommt nach Herne-Mitte
Am neuen Standort Herne – der Sitz der Kooperationsbüros soll laut Dudda in der Herner Innenstadt sein – sollen die Projekte der Allianz verzahnt werden. Nach dem Vorbild des Zusammenschlusses der Ruhr-Universitäten in Bochum, Duisburg-Essen und Dortmund zur „Universitätsallianz Ruhr“ sollen die Mitarbeiter Projekte erarbeiten, die die Fachhochschulen alleine nicht stemmen könnten, etwa attraktivere, sprich: gemeinsame Studienangebote auf den Weg oder Fördergelder einwerben.
In der kommenden Woche, so der Oberbürgermeister, wollen die Fachhochschulen und die Stadt Herne die neue Hochschulallianz in Herne vorstellen. Dabei sollen auch die Details und Rahmenbedingen präsentiert werden. Erläutert werden soll dann auch, in welchem Zusammenhang die Allianz mit dem Forschungsprojekt Ruhr-Valley steht, das in der Akademie Mont Cenis zu Hause ist. Dort werden Themen wie Digitalisierung, E-Mobilität oder neue Energien weiterentwickelt, um dem mittleren Ruhrgebiet neue Perspektiven zu eröffnen. Dabei im Boot sind: die Fachhochschule Dortmund, die Hochschule Bochum sowie die Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, aber auch über 20 Unternehmen.